Berg am Laim:Stilles Wasser

Hoher Aufwand verhindert Nutzung des Anschlusses am Grünen Markt

Der Wasseranschluss auf dem Grünen Markt soll für Feste und Veranstaltungen leichter nutzbar sein, das fordert der Berg am Laimer Bezirksausschuss-Vorsitzende Robert Kulzer (SPD). Bisher sei das mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Beim Umbau des Platzes sei eigens ein Wasseranschluss gelegt worden, doch die Stadtwerke als zuständige Stelle hätten schon sehr eigene Vorstellungen davon, wie die Berg am Laimer in den Genuss dieses Wassers kommen können: Vor jeder Veranstaltung muss etwa der Bürgerkreis oder der Maibaumverein einen neuen Vertrag mit den Stadtwerken schließen. Dazu muss der Veranstalter zu einem Stadtwerke-Büro am anderen Ende der Stadt fahren und dort eine hohe dreistellige Kaution hinterlegen, um in den Besitz eines Hydrantenaufsatzes zu kommen. Dieser muss nach Berg am Laim geschafft werden. Nach der Veranstaltung muss der Aufsatz zurück. Die Kaution wird erst nach Abrechnung zurückerstattet, obwohl meist weniger als ein Kubikmeter verbraucht wurde, so Kulzer weiter. Aktuell koste ein Kubikmeter laut Stadtwerke-Homepage genau 1,6371 Euro.

Dieses Verfahren führe nun dazu, dass fast kein Verein bereit sei, den Anschluss zu nutzen, man behelfe sich wie vorher lieber anderweitig mit Ersatzlösungen. Der teure Anschluss liege also ungenutzt da. Eine praktikablere Lösung wäre da doch kundenfreundlicher, erklärt der Antragsteller. Er schlägt vor, einen festen Zähler zu installieren und das technische Gerät im Stadtteil unterzubringen, zumal die Vereine auch bereit wären, es zu kaufen und dann einfach einmal jährlich abzurechnen. Der Bezirksausschuss könnte sich bereit erklären, hierbei als verantwortlicher Vertragspartner zu fungieren.

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