Bayerischer Fernsehpreis 2011:Ein Panther für die Berben

Eine weint, eine knutscht, einer leckt die Statue ab: Bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises stöckelt Deutschlands TV-Elite von Iris Berben bis Veronica Ferres in München über den Roten Teppich. Ministerpräsident Seehofer darf die angenehmen Seiten seines Jobs auskosten.

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Bayerischer Fernsehpreis 2011

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Eine weint, eine knutscht, einer leckt die Statue ab: Bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises stöckelt Deutschlands TV-Elite von Iris Berben bis Veronica Ferres in München über den Roten Teppich. Ministerpräsident Seehofer darf die angenehmen Seiten seines Jobs auskosten.

Andrea Sawatzki begegnen im Schlaf offenbar öfter Raubkatzen: "Das war mein größter Traum", sagte die 48-Jährige, als sie den "Blauen Panther" als beste Schauspielerin entgegen nahm. Die Jury zeichnete sie für ihre Rolle in dem Film Bella Vita (ZDF neo) aus. Sie spielt darin eine Frau, die mit der Geliebten ihres Mannes konfrontiert wird. Das klingt ähnlich dramatisch und emotional wie die Begründung der Jury: Es sei eine Freude, Sawatzki bei der Arbeit zuzusehen und mit ihr die Liebe zum Leben neu zu entdecken, heißt es da.

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Der Bayerische Fernsehpreis in Form einer Panther-Figur aus Porzellan wird seit 1989 verliehen. Bester Schauspieler war nach Ansicht der Preisverleiher Frederick Lau. Er spielt den Wehrdienstleistenden Frank in Neue Vahr Süd (ARD/WDR/Radio Bremen), der Verfilmung eines Romans von Element-of-Crime-Sänger und Autor Sven Regener. Die Jury war begeistert und sparte in ihrer Begründung nicht mit Adjektiven: Lau gelinge es, der Figur eine leichtfüßige, nicht überzogene komödiantische Zeichnung zu verleihen.

Bavarian TV Award 2011

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Star des Abends im Münchner Prinzregententheater waren allerdings weder Lau noch Sawatzki, sondern sie: Iris Berben wurde mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Weil der vom bayerischen Ministerpräsidenten ausgelobt ist, überreichte ihn Horst Seehofer höchstpersönlich. Statt verbal auf politische Gegner einzudreschen, durfte er ausnahmsweise mal ganz charmant sein: "Es gelingt Iris Berben in außergewöhnlicher Weise, gegensätzliche Eigenschaften in Einklang zu bringen. Das ist große Schauspielkunst", sagte er in der Laudatio. Die 60-jährige Berben sei eine der profiliertesten Schauspielerinnen Deutschlands, stets glaubwürdig "in Rollen, die unterschiedlicher gar nicht sein können".

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"Ich genieße es, ich bin glücklich", sagte Iris Berben mit dem Preis in der Hand. Die Geehrte war ganz gerührt, vergoss ein paar Tränen und bedankte sich artig bei allen, "die mich begleitet haben".

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Bei so viel Berben-Sawatzki-Glamour muss einer zum Ausgleich den Klassenclown geben: Ex-MTV-Moderator Markus Kavka lässt sich für die Fotografen seine Panther-Statue schmecken. Er wurde für ein Porträt von Rock-Legende Ozzy Osbourne auf Kabel 1 ausgezeichnet.

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Niemand passt so gut zum Roten Teppich wie ich? Oder was will uns Veronica Ferres mit ihrem farblich passenden Outfit sagen? Ohne sie kommt keine Gala der deutschen Fernsehbranche aus. Ausgezeichnet wurde Ferres an diesem Abend nicht, dafür aber öffentlich geknutscht ...

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... und zwar von Vladimir Burlakov (r.). Ferres überreichte ihm den Nachwuchsförderpreis für seine Rolle in "Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis". Wenn das Carsten Maschmeyer sieht ...  

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Der letzte Jubler: Henning Baum freute sich über seinen Panther, den er für seine Rolle in der Sat.1-Serie Der letzte Bulle bekam.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/jab
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