Baustellen in München:Freie Fahrt nach den Ferien

Baureferat und Stadtwerke haben in diesem Sommer die Nerven der Verkehrsteilnehmer stark strapaziert. Nun können Autofahrer und Radler aufatmen: Die meisten Baustellen verschwinden pünktlich zum Ende der Ferien. In Pasing allerdings wird noch gebaut.

Marco Völklein

Autofahrer und Radler können bald aufatmen. Die zahlreichen Großbaustellen, die in den vergangenen Wochen viele genervt haben, werden fast alle wie geplant zum Ende der Sommerferien fertig. "Nach derzeitigem Stand sind wir fast überall im Zeitplan", sagt Richard Bartl, der städtische Baustellenkoordinator.

Baustellen in München: "Es war schon heftig": In München gab es im Sommer zahlreiche Großbaustellen.

"Es war schon heftig": In München gab es im Sommer zahlreiche Großbaustellen.

(Foto: Robert Haas)

Lediglich in der Maria-Eich-Straße in Pasing (dort verlegen die Stadtwerke Fernwärmeleitungen) bleibt die Einbahnstraßenregelung zwischen Steinerweg und Bodenseestraße noch bis zum 30. September bestehen, sagt Bartl: "Dort kommen die Arbeiter nicht rechtzeitig raus." Die Baustellenampel wird aber von Montag, 12. September, an wegfallen.

Bei den vielen anderen Großbaustellen in der Stadt treten die Arbeiter dagegen in dieser Woche in die letzte Phase ein. Bartl hat vergangene Woche alle Baustellen systematisch abgeklopft - und zum Beispiel bei den Baustellen in der Arnulf-, Bayer-, Mozart- und der Paul-Heyse-Straße gemeldet bekommen, dass nur noch die Markierungsarbeiten anstehen. Dann heißt es dort wieder: freie Fahrt.

Auch an der Pelkovenstraße, Ecke Feldmochinger Straße, in Moosach seien die Arbeiter in den letzten Zügen. Dort hat die Stadt nach Beendigung des U-Bahn-Baus die Kreuzung neu gestaltet. In der Rosenheimer Straße hat das Baureferat einen Radweg neu anlegen lassen - dort werden die Arbeiter ebenfalls bis Ende der Woche fertig. Das Gleiche gilt für die Fahrbahnsanierung in der Falkenstraße in der Au.

Tatsächlich haben Baureferat und Stadtwerke in diesem Sommer die Nerven der Verkehrsteilnehmer stark strapaziert. "Es war schon heftig", räumt Bartl ein. Vor allem die Stadtwerke hatten an zahllosen Stellen in der Stadt an den Trambahngleisen gearbeitet und zudem weitere Fernwärmeleitungen verlegt. So auch in Pasing, wo die Menschen zusätzlich noch unter den Bauarbeiten für die Nordumgehung leiden.

Zumindest etwas besser dürfte der Verkehr dort aber von kommender Woche an wieder fließen: Die Absperrungen und Fahrbahnverschwenkungen "werden bis Ferienende verschwinden", verspricht Bartl. Dann fahre die Tram wieder zum Pasinger Marienplatz. "Und damit fahren auch die Autos wieder dort, wo sie hingehören."

Am Harras in Sendling will das Baureferat mit dem Ferienende die Ampelanlage in Betrieb nehmen und den Großteil der Verkehrseinschränkungen aufheben; lediglich im südlichen Teil des Platzes vor der Post stehen noch Pflasterarbeiten an. Laut Bartl wird der zentrale Platz, der ja gänzlich neu gestaltet wird, im Herbst "besenrein in die Winterpause gehen" - damit die Arbeiter dann im kommenden Jahr den nördlichen Teil des Platzes komplett neu pflastern können.

Wichtig für alle Tramfahrgäste: Die zahlreichen Bauarbeiten an den Tramgleisen in der Stadt werden voraussichtlich ebenfalls bis Anfang nächster Woche zumindest soweit abgeschlossen sein, dass die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zum Schulbeginn alle Straßenbahnlinien wieder bedienen kann. Lediglich kleinere Nachbesserungen in Randbereichen stehen noch an, so Bartl - etwa Pflasterarbeiten in der Perusastraße oder Fahrbahnarbeiten in der Agnes-Bernauer-Straße in Laim.

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