Bar Nido:Drinnen wie draußen

Bar Nido: Das Licht ist ein bisschen zu gelb, um wirklich gemütlich zu sein - doch die Bar Nido ist vor allem in lauen Sommernächten einen Besuch wert.

Das Licht ist ein bisschen zu gelb, um wirklich gemütlich zu sein - doch die Bar Nido ist vor allem in lauen Sommernächten einen Besuch wert.

(Foto: Stephan Rumpf)

Das Nido in der Maxvostadt ist selbst an lauen Sommerabenden gut besucht. Das liegt an den riesigen Fenstern, die aus der Bar eine Open-Air-Lounge machen. Und am Munich Mule mit reichlich Gurke.

Von Karoline Meta Beisel

Dieser Text ist leider veraltet, die Bar gibt es inzwischen nicht mehr.

Es heißt, dass sich in der Maxvorstadt tagsüber etwa viermal so viele Menschen aufhalten wie am Abend, und zu keiner Jahreszeit merkt man das mehr als im Sommer: keine Vorlesungen mehr an der Uni, Urlaubszeit, und noch dazu diese Hitze! Wer nicht weggefahren ist, sitzt im Biergarten, am Flaucher oder im Englischen Garten, vielleicht noch auf dem warmen Mäuerchen an der Alten Pinakothek. Jedenfalls nicht drinnen in einer Bar.

Wenn es aber stimmt, dass tagsüber so viel mehr Menschen hier unterwegs sind, dann ist man gut beraten, erst am Abend in die "Bar e Cucina Nido" einzukehren - obwohl das Lokal auch am Morgen geöffnet hat. Denn selbst an diesen lauen Sommerabenden ist die Bar gut besucht. Die paar Plätze draußen sind längst belegt, am Tresen warten schon zwei Gäste auf den nächsten freien Tisch.

Das Nido ist mit den großen Fotografien und Gemälden mit New-York-Motiven und den braunen Ledermöbeln eher schick, aber nicht eben unverwechselbar eingerichtet. Und das Licht, das von der Decke herunterleuchtet, ist ein wenig zu gelb, um wirklich gemütliche Stimmung zu verbreiten.

Trotzdem spricht einiges für das Nido: Die Steaks, die am Nachbartisch serviert werden, haben einen guten Ruf und sehen lecker aus; der Munich Mule für 9,50 Euro kommt mit reichlich Gurke und hat genau die richtige Menge Alkohol. Und wenn im Sommer die Fenster ganz geöffnet sind - jedenfalls bis 23 Uhr, man kennt das ja - sitzt es sich auf den bequemen Kissen an den Tischen drinnen im Lokal fast wie draußen, das hat das Nido den meisten Läden in der Theresien- und der Türkenstraße voraus.

"Christian!" ruft es von draußen - viele Gäste wohnen im Viertel und sind oft genug hier, um den Namen des Kellners zu kennen. Dass die Maxvorstadt abends leerer ist als am Tag, sieht man im Nido aber auch am Publikum: Studenten sind zumindest während der Ferien nicht viele darunter. An den Preisen liegt es nicht. Longdrinks kosten etwa 7,50 Euro, ein Helles 2,90 Euro.

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