Revolution zum Frühstück:Impressionen aus dem Baader Café

In Würde gealtert: Das Baader Café gilt als letzte Bastion der alternativen Intellektuellenszene in München. Heute sorgt vor allem das Frühstück für Geistesblitze.

Anna Fischhaber

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Die Baaderstraße wirkt für Münchner Verhältnisse fast schon ein wenig heruntergekommen. Hier gibt es sie noch, die rusigen Fassaden, die nikotingelben Gardinen, die dunklen Hinterhöfen, die stinknormale Läden - und das Baader Café.

Text und Fotos: Anna Fischhaber

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Die Geschichte der Kneipe beginnt Mitte der achtziger Jahre als das Glockenbachviertel noch ein verschlafenes Nest ist. Damals gibt es nur wenige alternative Szenekneipen in München, das Baader ist eine davon.

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Das Lokal hinterlässt seine Spuren in der Münchner Musikszene - "Planet der Affen" auf dem "In Zeitlupe"-Album der Monostars ist beispielsweise nach dem Wandbild des Baader benannt. Aber auch als Protagonist von Comics und sogar als Namensgeber im Sportbereich taucht das Café auf - noch heute zieren die Bar zahlreiche Pokale des Baader Cups, der damals unter Freizeit-Fußballmannschaften ausgetragen wurde.

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Bis heute hat sich wenig verändert. Während sich die Gegend um den Gärtnerplatz zum In-Viertel gemausert hat, ist dass Baader Café in Würde gealtert. "Laufkundschaft verirrt sich kaum hierher, die meisten sind Stammgäste" sagt Meike Will, eine der vier Besitzer des Cafés.

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Noch immer wird unter den Weltkarten die sicherlich eine oder andere Revolution diskutiert. Für ein politisches Statement sorgt dort seit Beginn des Irakkriegs der bekannte Münchner Künstler Andreas Hofer mit seinem schwarzen Vogel.

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Allerdings ist das Baader über die Jahre hinweg gesünder geworden: Seitdem man erst ab 22 Uhr rauchen darf, wird hier mehr von dem legendären Schokokuchen und weniger von dem mindestens ebenso legendären Baader Jäger, eine hochprozentige Mischung aus Jägermeister und Fernet Branca, verkauft.

(sueddeutsche.de)

© Anna Fischhaber
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