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Tausende ausländische Studenten kommen jedes Jahr nach München, alleine an der LMU sind es 7000. Wir haben auf der "ERASMUS Welcome Party" einige von ihnen getroffen und sie gefragt, wie es ihnen in München gefällt.
Von der Côte d'Azur an die Isar: die Politikstudenten Raphael (links) und Erwan vermissen das Meer in München nicht. Es sei super, wieviel Natur es hier gebe. "Ich gehe gern in den Perlacher Forst", sagt Erwan, "ich spiele Waldhorn und dort ist es schön ruhig und der Klang kommt richtig zur Geltung." Raphael lobt das bayerische Bier, nur die strenge Polizei gefällt ihm weniger. Er ist einmal mit dem Fahrrad falsch herum in die Einbahnstraße gefahren - und wurde prompt erwischt.
Texte und Fotos: Silke Breimaier
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"Viele junge Leute"
Anna kommt aus Mailand und ist seit September in der Stadt. Vor ihrem Auslandsaufenthalt hat sie eine Freundin in München besucht und dann die Entscheidung getroffen, nach München zu gehen. Ihr gefällt, dass so viele junge Leute in der Stadt wohnen. Allein die ganze Bürokratie in Deutschland und an der Uni findet sie nervig.
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"Notlösung"
Bei Ilaria, ebenfalls aus Italien, war es eher eine Notlösung, dass sie in München gelandet ist: In Heidelberg, ihrem Wunschziel, hat sie keinen Platz bekommen. Trotzdem findet sie, dass man sich in München sofort zuhause fühlt. Vor allem die vielen grünen Flecken in der Stadt, wie der Englische Garten, haben es ihr angetan.
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"Sehr sauber"
VWL-Student Jakub aus Tschechien fiel in München als erstes auf, dass die Stadt im Vergleich zu Prag sehr sauber ist. Er fühlt sich wohl und hat bisher noch keine grantelnden Münchner getroffen - "alle sind immer sehr freundlich zu mir", sagt er. Nur dass alles so teuer ist, daran müsse er sich erst noch gewöhnen.
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"Immer ein Bier"
Claudia (links), Alessia (Mitte) und Elisabetha kommen alle drei aus Italien und sind sehr zufrieden mit ihrer neuen Wahlheimat auf Zeit. Claudia ist als Au-Pair Mädchen hier und findet es angenehm, dass die Menschen so pünktlich sind. Alessia studiert Bauingenieurswesen, freut sich über die vielen stattfindenden Partys und darüber, dass alle immer sehr freundlich und zuvorkommend sind. Nur dass auf den Partys immer so viel Alkohol fließt, stört sie - "die Jungs haben immer ein Bier in der Hand", ist ihr aufgefallen, "das ist in Italien nicht so." Claudia ist erst seit einem Monat in München und kann sich mit dem Wetter noch nicht so recht anfreunden - "zu schlecht und zu kalt" findet sie, während die Münchner gerade den Frühling bejubeln.
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"Volle U-Bahnen"
Mülltrennung und freundliche Menschen - zwei Stichworte, die Janka (links) aus der Slowakei und Eva aus Tschechien bei München sofort einfallen. "Hier trennen viel mehr Leute ihren Müll als in Tschechien", sagt Eva begeistert. Den Studentinnen gefällt, dass in München alle mit dem Fahrrad fahren und so entspannt sind. Das sei aber auch nötig, findet Eva, denn die U-Bahnen seien immer zu voll und würden viel zu langsam fahren. Sie mag den Nymphenburger Park und schaut sich außerdem gerne die Windturbine im Kieferngarten an.
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"Neue Lieblingsbar"
Aus der Nähe von Venedig hat es Erika nach München verschlagen und besonders bei gutem Wetter fühlt sie sich schon sehr heimisch. Am Sprachen- und Dolmetscherinstitut verbessert sie derzeit ihre Deutschkenntnisse und findet das Institut und die Lernbedingungen sehr gut. Auch im Nachtleben hat sie sich schon umgesehen und als neue Lieblingsbar das Substanz an der Poccistraße entdeckt.
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"Schnell in den Alpen"
Kamila (links) und Joanna aus Polen sind zum Deutsch-Studium nach München gekommen. Sie wollten beide nach München, weil man von hier aus so schnell in die Alpen kommt und München selber so viele Sehenswürdigkeiten bietet. Kamila geht zum Entspannen gerne in den Englischen Garten, während Joanna die Menschenmassen am Marienplatz mag.
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"Zu ruhig"
Aus Belgien ist Joaquim für ein Jahr nach München gekommen und steht der Stadt mit gemischten Gefühlen gegenüber: Seine WG und die Leute, die dort wohnen, seien super und auch das Philosophie-Studium hier macht ihm Spaß, aber München findet er insgesamt zu ruhig. "Es ist sehr gemütlich hier - aber nicht wirklich spannend", sagt er. Vielleicht habe er aber die richtigen Ecken nur noch nicht entdeckt.
Texte und Fotos: Silke Breimaier (sueddeutsche.de/pfau)