Ausstellung "Mein München":Wenn ein Bild nicht alles zeigt

Palmen in der Kultfabrik, Gefühle im Hofgarten, Sonnenuntergang am Ratzingerplatz: 17 junge Münchner Fotografen präsentieren in einer Ausstellung der SZ-Jugendseite ihre Bilder - und zeigen die Stadt von einer ganz anderen Seite.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Palmen in der Kultfabrik, Gefühle im Hofgarten, Sonnenuntergang am Ratzingerplatz: 17 junge Münchner Fotografen stellen ihre Bilder im Farbenladen des Feierwerks aus - und zeigen die Stadt von einer ganz anderen Seite.

Mit einem Bild lässt es sich nicht einfangen, dieses München. Das kleine Café um die Ecke, die Szene-Band im Club, der Sonnenaufgang über der Isar oder die bunten Lichter des Oktoberfests: Jeder hat sein eigenes München. Und das zeigen 17 junge Fotografen bei der Vernissage zur Ausstellung "Mein München" im Farbenladen des Feierwerks am vergangenen Samstag - und schaffen so ein Mosaik ihrer Heimatstadt.

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Ein Meter fünfzig breit sind die weißen Wandabschnitte jeweils, auf denen die Fotografen ihre Werke präsentieren. Unterschiedlicher könnten sie ihre Ausstellungsflächen kaum nutzen. Emile Ducke etwa zeigt ein großes Foto hinter Glas, den "Bamboobeach" der Kultfabrik.

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Quelle: Jana Erb

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München, das ist für Jana Erb, 24, Fotodesignstudentin, schon immer verbunden mit Freiheit. Verbunden mit der bewussten Entscheidung dafür, alleine zu sein, das Elternhaus zu verlassen, das eigene Leben zu leben.Auf der Fotografie zeigt sie uns die Treppen der Pinakothek der Moderne. Eine ihrer frühsten Kindheitserinnerungen sind die Pinakotheken, damals noch mit den Eltern, dann mit der Schule im Kunstleistungskurs, später als Studentin führte ihr Weg in die Uni an eben diesen immer wieder vorbei.

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Simon Gehrig mag Menschen. Besonders schätzt der Fotograf an München, dass man stets auf gut gelaunte Menschen trifft. Deshalb fotografiert er mit Vorliebe Leute: Bands, seine Freundin - und Passanten. Wie hier in der Trambahn.

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Käthe deKoe hingegen, mag keine gestellten Bilder. Sie stellt zum ersten Mal aus, beschreibt sich als "Haus- und Hoffotografin" des Atomic Cafés. Mehr als 300 Bands hat sie abgelichtet. Hier hat sie mal nicht nachts im Club, sondern am Marienplatz fotografiert.

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Quelle: David Meissner

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Der Ratzingerplatz ist hässlich. Wenn die Abendsonne ihn nicht in ein rot-goldenes Licht getaucht hat. Diesen Moment hat David Meißner festgehalten.

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David Koch will nicht einfach nur ein Gesicht darstellen, oder eine Landschaft. Er will ein Gefühl festhalten. Die Stimmung. Hier im Hofgarten.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Die Glasfront hin zur Hansastraße ist beschlagen, der Farbenladen gut besucht. Ohne Bühne und mitten im Raum spielt das Duo Jim Fletch ruhigen Elektro-Pop. In Club-Lautstärke wären die Beats gut tanzbar, mit der hellen Stimme der Sängerin Selena Fletcher tragen sie angenehm unaufdringlich zur Atmosphäre bei.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Einzig Simon Gehrig irritiert ein wenig. Der Fotograf verbringt den Abend mit einer Kamera auf dem Kopf, die er wie eine Stirnlampe mit einem schwarzen Band befestigt hat. Wohin er blickt, seine Kamera hält den Moment fest. "Alle fünf Sekunden macht sie automatisch ein Bild", sagt er. Das Material will Gehrig zusammen schneiden, als Film. Mit diesem Film will er ihn einfangen, den Abend der Vernissage.

Weitere Bilder und Informationen zur Ausstellung unter www.sz-jugendseite.de. Die Ausstellung ist geöffnet an jedem Wochenende im Februar.

© Süddeutsche.de/Cornelia Weber/sonn
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