Ausflugstipps:Ab in die Unterwelt

Rund um München gibt es so einiges zu entdecken. Von Märchenpark bis Rodelbahn: eine Auswahl der SZ-Redaktion.

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Quelle: Hartmut Pöstges

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Freizeitpark Märchenwald

Hänsel und Gretel, die Bremer Stadtmusikanten und Rotkäppchen wohnen gar nicht weit weg von München. Bei einem Spaziergang durch den Märchenwald im Isartal bei Wolfratshausen können Besucher sie alle treffen. In Schaukästen sind Szenen aus über 20 Märchen nachgestellt. Die mehr als 260 Figuren bewegen sich auf Knopfdruck, das entsprechende Märchen wird auf Deutsch oder Englisch vorgelesen. Unter den hohen Fichten wirken die Märchen für manche noch ein bisschen echter als abends am Bett als Gute-Nacht-Geschichte.

Wer genug hat von Schneewittchen und Co., kann sich auf sagenhaften Spielplätzen austoben, in Märchenbahnen und Karussells für kleine und große Kinder eine Runde drehen oder um die Wette rutschen. Eine besondere Attraktion ist der Schnullerbaum: Die kleinen Besucher können sich von ihrem Nuckel trennen, indem sie ihn an den Baum hängen und ihn so der Schnullerfee übergeben.

Freizeitpark Märchenwald, 82515 Wolfratshausen, geöffnet Karfreitag bis Ostermontag täglich von 9 bis 18 Uhr, Fahrgeschäfte in Betrieb von 10 bis 17.45 Uhr, Einlass bis 16 Uhr, Eintritt für Kinder ab Körpergröße von 85 Zentimetern 12 Euro, Erwachsene 13 Euro, mehr Infos unter www.maerchenwald-isartal.de

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Quelle: wor

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Freilichtmuseum Glentleiten

Wie die Menschen im 19. Jahrhundert Wäsche gewaschen und am Holzherd gekocht haben - das können Kinder und Erwachsene am Karsamstag im Freilichtmuseum Glentleiten in Großweil bei Murnau lernen. Das Museum gewährt historische Einblicke in den ländlichen Alltag der Menschen in Oberbayern. In den Bauernhäusern können Besucher Einrichtungsgegenstände, Kleider und Arbeitsgeräte vom 18. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre bestaunen. Die mehr als 60 Höfe stammen aus ganz Oberbayern und wurden originalgetreu wieder aufgebaut. Ein besonderes Highlight ist auch die über 100 Jahre alte Kegelbahn, die Gruppen nach Voranmeldung benutzen können.

An den Osterfeiertagen lockt das Freilichtmuseum mit zahlreichen Mitmachaktionen. Karfreitag zeigt eine Sattlerin, wie man Lederarmbänder prägt. Am Karsamstag können Kinder und Erwachsene, Keramiktassen und -teller selber bemalen. In der Hafnerei und der Seilerei finden regelmäßig Handwerksvorführungen statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig, teilweise werden geringe Materialkosten fällig.

Am Ostersonntag und Ostermontag lädt das Museum unter anderem zur Ostereiersuche auf dem ganzen Gelände ein.

Freilichtmuseum Glentleiten, 82439 Großweil, geöffnet Karfreitag bis Ostermontag täglich von 9 bis 18 Uhr, Eintritt für Kinder bis 5 Jahre kostenlos, Kinder bis 15 Jahre 2 Euro, Erwachsene 7 Euro, mehr Infos unter www.glentleiten.de

Rescue-Tag mit 30 Trainerinnen und Trainern am Hochseilcamp am Ascheimer See

Quelle: Florian Peljak

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Hochseilgarten Ammersee

Wie Captain Jack Sparrow im Hollywood-Film "Fluch der Karibik" hangeln und balancieren sich die Männer und Frauen den Schiffsmast hinauf und die Takelage entlang. Der Hochseilgarten Ammersee in Utting ist einem Piratenschiff nachempfunden. Mit Klettergurten gesichert, können die Kletterer nach einem kurzen Sicherheitstraining das ganze Schiff erklimmen und dabei den Ausblick auf den Ammersee genießen.

Die Übungen sind allerdings nichts für Menschen mit Höhenangst - der Mastkorb der "Wilden Gretel" hängt in 13 Metern Höhe. Zum Glück lässt sich auch klein anfangen: Es gibt vier Routen, die nach verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Höhenmetern unterteilt sind. So können schon Kinder ab 6 Jahren ohne Begleitung der Eltern mitklettern.

Neben dem Piratenschiff in Utting gibt es im Münchner Umland diverse andere Möglichkeiten, in Wäldern und Hochseilgärten die eigene Geschicklichkeit auszutesten und Grenzen zu überwinden, z.B. den Kletterwald München in Grünwald, den Waldkletterpark Oberbayern in Jetzendorf bei Pfaffenhofen und die Kletterinsel Fürstenfeld bei Fürstenfeldbruck.

Hochseilgarten Ammersee, 86919 Utting am Ammersee, täglich geöffnet, Karfreitag von 11 bis 17 Uhr, Karsamstag bis Ostermontag von 11 bis 19 Uhr, Eintritt zwischen 16 und 28 Euro, mehr Infos unter www.hochseilgarten-ammersee.de

Salzbergwerk Berchtesgaden, Salzkathedrale

Quelle: Südsalz GmbH

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Salzbergwerk Berchtesgaden

Wem es an Ostern zu warm wird, dem bietet das Salzbergwerk Berchtesgaden eine Rückzugsmöglichkeit: Dort herrschen unter Tage das ganze Jahr über 12 Grad. Mit einer Grubenbahn geht es etwa 650 Meter tief in den Berg hinein. Dort bestaunen Besucher die Salzkathedrale, die noch vor 150 Jahren mit einem salzhaltigen Quellwasser, sogenannter Sole, gefüllt war.

Auf einer 36 Meter langen Holzrutsche gelangt man noch tiefer in den Stollen. Ausstellungsstücke zeigen die historische Entwicklung bei der Salzgewinnung in den Alpen. Etwa 130 Meter unter der Tagesoberfläche startet schließlich die Floßfahrt über den Spiegelsee. Umgeben von glitzernden Salzkristallen geht es nach etwa einer Stunde wieder raus aus dem ältesten Salzbergwerk Deutschlands und zurück an die Erdoberfläche.

Salzbergwerk Berchtesgaden, 83471 Berchtesgaden, Karfreitag geschlossen, täglich geöffnet Karsamstag bis Ostersonntag von 9 bis 17 Uhr, Eintritt für Kinder bis 16 Jahren 9,50 Euro, Erwachsene 16,50 Euro, mehr Infos unter www.salzbergwerk.de

Blomberg

Quelle: Manfred Neubauer

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Sommerrodelbahn am Blomberg

Wer auch im Frühling nicht aufs Schlittenfahren verzichten möchte oder nach dem verkorksten Winter Nachholbedarf hat, ist bei der Sommerrodelbahn am Blomberg richtig. Auf knapp 1300 Metern können Kinder und Erwachsene zwischen Bergwald und Almwiesen ins Tal sausen.

Noch schwungvoller geht es beim "Blomberg-Blitz" zu: Die 730 Meter lange Alpen-Achterbahn, die ganzjährig und auch bei Regen geöffnet ist, wird bis zu 40 Stundenkilometer schnell. Das Tempo bestimmt aber bei beiden Bahnen jeder selbst. Schon mit acht Jahren dürfen Kinder alleine rodeln. Jüngere fahren auf dem Schoß ihrer Eltern mit.

Den Aufstieg können die Besucher mit einer Sesselbahn hinter sich bringen - oder die Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung nutzen. Das Wegenetz am Blomberg ist mehr als 20 Kilometer lang. Oben angekommen hat man Blick auf das bayerische Oberland mit dem Starnberger See, dem Ammersee sowie dem Isartal oder den Alpen.

Blombergbahn, 83646 Wackersberg, geöffnet bei trockenem Wetter täglich von Karfreitag bis Ostermontag von 10.30 bis 17 Uhr, Auffahrt und Rutschen für Kinder bis 13 Jahre 4 Euro, Erwachsene 5 Euro, mehr Infos unter www.blombergbahn.de.

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Quelle: CATH

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Weltwald Freising

Keine Zeit, kein Geld oder keine Lust gehabt, über Ostern zu verreisen? Im Weltwald Freising können die Besucher trotzdem eine kleine Weltreise machen. Auf etwa 100 Hektar gibt es Bäume und Sträucher aus Nordamerika, Asien und Europa zu sehen. So lernen die Spaziergänger zum Beispiel Tulpenbäume, Libanon-Zedern und Japanische Schirmtannen kennen.

Vier Themenpfade führen durch die nach Kontinenten geordnete Pflanzenwelt. Sie sind jeweils in 15 bis 50 Minuten zu bewältigen. Wanderkarten, farbigen Wegweiser oder eine App helfen bei der Orientierung auf dem Gelände. Schautafeln am Wegesrand informieren die Besucher über die exotischen Hölzer.

Wer auf der Entdeckungsreise eine Pause braucht, kann auf den Bänken rasten und auf den Wiesen picknicken. Auch Kunstliebhaber kommen im Park auf ihre Kosten - dank der Holzskulpturen oder der Kirche St. Clemens.

Weltwald Freising, 85354 Freising, täglich geöffnet, Eintritt kostenlos, mehr Infos unter www.weltwald.de

(Im Bild: Schrimtanne)

Sylvensteinspeicher versunkenes Dorf

Quelle: Manfred Neubauer

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Sylvensteinspeicher

Am Sylvensteinspeicher bei Lenggries bietet sich nur noch kurze Zeit ein äußerst seltener Anblick: Wegen Wartungsarbeiten wurde das Wasser aus dem Stausee gelassen. Die abgeflossenen Wassermassen geben den Blick frei auf das versunkene Dorf Fall. Zuletzt war es 1999 zu sehen.

Von der Brücke aus können Schaulustige die Grundmauern des Dorfes sehen, in dem bis in die 1950er Jahre vor allem Forstbedienstete und Zollbeamte wohnten. Von 1954 an wurden die Gebäude abgetragen und die Menschen ins weiter oben liegende Dorf Neu-Fall umgesiedelt. Seit 1959 schützen Stausee und Sylvensteinbrücke das ganze Isartal vor Hochwasser und den Fluss vorm Austrocknen.

Besonders abenteuerlustige Besucher können auch auf dem Seegrund zwischen den Ruinen auf Entdeckungstour gehen. Aber Achtung: Der Boden ist matschig, selbst Gummistiefel helfen nur bedingt! Ende März will das Wasserwirtschaftsamt Weilheim den See wieder fluten.

Sylvensteinstausee, 83661 Lenggries

© SZ.de/bica
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