Wer nach Benediktbeuern kommt, kann viel lernen, das gilt nicht bloß für das im 8. Jahrhundert gegründete Kloster und seine Geschichte. Im und rund um das Klosterdorf gibt es inzwischen nicht weniger als acht Lehrpfade, die Naturinteressierte über Themen wie Biotope und Moore, Wald und Wildbäche, Schmetterlinge und Klänge unterrichten. Am Lainbach südöstlich von Mariabrunn beginnt zudem der etwa drei Kilometer lange "Historische Mühlenweg". Mit 17 Schautafeln führt er dem Spaziergänger vor Augen, wie wichtig die vielen Mühlen für die Entwicklung des Klosters und des Dorfes waren.
Um Geschichte und Geschichten aus Benediktbeuern geht es auf dem "Hörpfad" rund um das Dorf, einer Art Audioguide mit zehn Stationen. Der vier Kilometer lange "Wildbachlehrpfad" führt von Mariabrunn zur Söldner Alm, zehn Tafeln klären über das Wesen eines Wildbachs und über die Pflanzen und Kleintiere auf, die in ihm vorkommen. Am Alpenwarmbad beginnt der teils steile "Waldlehrpfad", der auf der Kohlstatt-Alm endet. Leichter zu bewältigen ist der 2,5 Kilometer lange "Gehölzpfad" durchs Moor - mit Holzrätsel, Lupenstation und Detektivspielen.
Ums Kloster schlängelt sich überdies der "Schmetterlingspfad", der durch Biotope hindurch angelegt ist, auf dem "Klangpfad" können die Besucher dem feinen Klang von Steinen und Hölzern, Wind und Wasser lauschen. Hinzu kommen noch ein "Barfußpfad" samt Trainingsparcours und ein "Moorpfad".
Anfahrt: A 95 bis Ausfahrt Sindelsdorf und weiter auf der B 472 bis zur Abzweigung der B 11 Richtung Benediktbeuern. Vor dem Bahnübergang zweigt die Klosterstraße nach rechts ab. Öffentlich mit dem Zug von München Hauptbahnhof nach Benediktbeuern.