Ausbahmeregeln:Eltern-Kind-Initiativen: Wahlrecht bei Förderung

Lange sahen Elterninitiativen in München ihre Kindertagesstätten bedroht. Sie fühlten sich vom neuen Modell, mit dem die Stadt die Betreuungseinrichtungen fördert, benachteiligt. Zu bürokratisch sei es, zu unflexibel. Kurz: Die Münchner Förderformel gefährde die Existenz der insgesamt 221 Eltern-Kind-Initiativen.

Die Zeit der Ungewissheit ist nun vorbei. Einstimmig haben Bildungs- sowie Kinder- und Jugendhilfeausschuss nun Ausnahmeregeln für von Eltern betriebene Kitas beschlossen. Jede Einrichtung kann selbst entscheiden, ob sie der Förderformel beitreten will oder ob sie im alten System bleibt. Dann bekommt sie pauschal 80 Prozent ihrer Personal- und der Raumkosten. "Manchmal muss man erkennen, dass es eben nicht anders geht", sagte CSU-Stadträtin Beatrix Burkhardt. Der Beschluss zeige, dass Eltern-Kind-Initiativen ein wichtiger Teil der Betreuungslandschaft seien, erklärte SPD-Stadtrat Christian Müller.

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