Au/Haidhausen:Alles dicht

Das Referat für Bildung und Sport (RBS) hat das Angebot von Sportflächen im Stadtbezirk Au-Haidhausen analysiert. Herausgekommen ist wenig Überraschendes, gerade bei den Freisportanlagen ist die Lage "sehr angespannt", schreibt die Behörde in einem Brief an den Bezirksausschuss und wiederholt damit, was sie in einer Vorlage für den Stadtrat zusammengefasst hat. Es gebe faktisch keine freien Nutzungszeiten auf den Sportplätzen mehr, Verbesserungen oder zusätzliche Anlagen "sind nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt möglich", resümiert das RBS. Bereits ein Sportplatz von mittlerer Größe benötigt bis zu vier Hektar Platz, im dicht bebauten Haidhausen schlicht zu viel. Das RBS verweist zur Entlastung auf die nahen Isarauen, die ein "sehr gutes Angebot" für Jogger oder Radler seien. Etwas anders sieht es bei den städtischen Turnhallen aus. Zwar sind schon jetzt die großen Dreifachturnhallen voll ausgelastet, in kleineren gibt es aber noch freie Belegungszeiten.

Die Analyse geht auf einen SPD-Stadtratsantrag zurück, der forderte bei den Nachverdichtungen im Viertel auch ein angemessenes Sportangebot zu schaffen. Anlass für die Forderung waren die neuen Wohnungen auf dem ehemaligen Paulanergelände und an der Welfenstraße.

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