Augustiner-Zelt:Stadt überprüft Wiesnwirt Vollmer wegen Schwarzbaus

Er muss ein Bußgeld von 100 000 Euro zahlen. Ist jetzt seine Konzession für das Oktoberfest in Gefahr?

Wegen eines Schwarzbaus muss Wiesnwirt Manfred Vollmer ein Bußgeld in Höhe von 100 000 Euro bezahlen. Der Betreiber des Augustiner an der Neuhauser Straße hatte am Graner Weiher im Landkreis Weilheim-Schongau eine verfallene Hütte abgerissen und deutlich größer neu aufgebaut. Das Problem: Er hatte dafür keine Genehmigung.

KVR prüft die Zuverlässigkeit von Vollmer

Nach einem längerem Rechtsstreit ist der Wirt wegen dieser Ordnungswidrigkeit Anfang Oktober zu der Zahlung verurteilt worden. Vorbestraft ist er damit allerdings nicht. Dennoch hat das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf Nachfrage bestätigt, dass man den Fall nun überprüfe. Denn jeder Betreiber eines gastronomischen Betriebs in München muss seine Zuverlässigkeit nachweisen.

Fällt die Prüfung durch das KVR negativ aus, zum Beispiel weil der Wirt wegen einer Straftat wie Steuerhinterziehung verurteilt wurde, kann er seine Konzession verlieren - wie es bei Sepp Krätz 2014 der Fall war. Ob Vollmer ernsthaft um seine Konzession und damit um die Zulassung als Wirt des Augustiner-Zelts bangen muss, dazu sagt das KVR nichts. Zuverlässigkeit sei nicht genau definiert, heißt es dort. Jede Prüfung sei ein Einzelfall.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: