Auf Großbaustelle:Nach Bauunfall in Lebensgefahr

Eine Lärmschutzwand bricht, dadurch wird ein Arbeiter überrollt

Nach rund zweieinhalb Jahren wird die etwa 150 Meter lange und vier Meter hohe provisorische Lärmschutzwand vor der Großbaustelle an der Moosacher Baubergerstraße wieder abgebaut. Dabei ist es am Dienstag um 8.38 Uhr zu einem schweren Unfall gekommen. Ein 46-jähriger Bauarbeiter aus Greding erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Als ein 43-jähriger Kranführer ein aus Holzbohlen und Planken bestehendes und etwa eine Tonne schweres Element der Lärmschutzwand aus der Stahlträgerführung hob, brach der Wandabschnitt laut Polizei wegen "mangelnder Stabilität und nicht fachgerechter Verarbeitung" in sich zusammen. Dabei wurde der 46-jährige Bauarbeiter, der den Gehweg gesichert hatte, von herabstürzenden Brettern im Brustbereich getroffen und stürzte rücklings auf die Fahrbahn. In diesem Moment fuhr ein weißer Transporter mit Dachaufbau und einem einachsigen Anhänger auf der Baubergerstraße stadtauswärts. Der Bauarbeiter fiel zwischen den Transporter und den Anhänger und wurde überrollt. Dabei wurde er an Kopf und Brust lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer, der den Unfall möglicherweise nicht bemerkt hat, fuhr stadtauswärts weiter. Er wird nun als Zeuge dringend gesucht vom Unfallkommando der Polizei, Tegernseer Landstraße 210, Telefon 089/ 62 16 33 22.

© SZ vom 25.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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