Aubing:Warten auf Rückmeldung

Eltern in Aubinger Tagesheim dringen auf Frühdienst-Angebot

Die Eltern von Erst-, Zweit- und Drittklässlern des Tagesheims an der Limesschule werden langsam unruhig. Noch immer haben sie keine Nachricht vom städtischen Referat für Bildung und Sport, wie es mit dem Frühdienst nach den Sommerferien weitergehen soll. "Es sind nicht einmal mehr fünf Wochen bis zum Schuljahresende", kritisiert Gerwin Hülsmann, Vorsitzender des Elternbeirats des Tagesheims. "Und wir stehen nach wie vor im Regen, wissen nicht, ob und wie unsere Kinder von Mitte September an am Morgen betreut werden können."

40 Eltern haben an die Bildungsbehörde geschrieben und um eine Beibehaltung des Frühdienstes gebeten. Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied und die Bundestagsabgeordnete Julia Obermeier (CSU) setzen sich für die Erhaltung des Betreuungsangebots von sieben Uhr morgens an ein. Die Kinder selbst haben einen Brief an den Oberbürgermeister verfasst. "Trotzdem haben wir bislang keine konkrete Rückmeldung erhalten", sagt Hülsmann. "Die einzige Information, die wir bekommen, ist, dass die Angelegenheit referatsintern geklärt wird."

Die Stadt will den Frühdienst für die Schüler der Grundschule an der Limesstraße ab September ersatzlos streichen - aus Gründen des Personalmangels. Stammpersonal soll nicht zusätzlich am Morgen einspringen müssen, weil dann am Nachmittag Betreuer fehlen. An der Limesschule aber übernimmt den Frühdienst ohnehin eine Erzieherin, die gar nicht zum Stammpersonal gehört. Die Eltern haben außerdem "in kürzester Zeit", wie es heißt, herausgefunden, dass es städtische Tagesheime gibt (an der Hochstraße, der Eduard-Spranger-Straße, der Thelottstraße, am Strehleranger und am Theodor-Heuss-Platz), die über einen Frühdienst verfügen und keine Information über eine geplante Abschaffung haben. "Dies", sagt Hülsmann, "macht die Sache für uns noch unverständlicher". Die Aubinger fordern Gleichbehandlung.

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