Aubing:Spange als Alternative

Aubinger wollen Bahn-Variante via Gröbenzell prüfen lassen

Aubings Lokalpolitiker sehen in der sogenannten "Gröbenzeller Spange" eine Alternative zum Ausbau der S 4. In einem von der SPD-Fraktion initiierten Antrag bittet der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied das Bau- und Planungsreferat, auf die Bahn einzuwirken, diese Variante en Detail auszuarbeiten.

Die Gröbenzeller Spange ist seit Mai 2011 im Gespräch. Das Modell sieht vor, Fern-, Regional- und Güterzüge in Richtung Allgäu ab Pasing über Gröbenzell und dann über eine neu auf einem ehemaligen Bahndamm zu errichtende Verbindungskurve weiter bis Emmering zu leiten. Die jetzige Strecke bliebe bei dieser Lösung künftig der S-Bahn vorbehalten, der geplante drei- oder vierspurige Ausbau der derzeit von allen Zügen genutzten Gleise wäre damit ebenso unnötig wie eine Vergrößerung des Westkopfs am Pasinger Bahnhof. "Wir reden von einem dreistellige Millionenbetrag, der da einzusparen wäre", argumentiert Reinhard Bernsdorf (SPD). Gleichzeitig ermögliche diese Alternative einen Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn bis Buchenau. Und für den 22. Bezirk ergäben sich kürzere Wartezeiten an den Bahnübergängen Waldschranke, Germeringer Weg und Hellensteinstraße. Auch der seit langem geforderte barrierefreie Ausbau der Aubinger S-Bahn-Station könnte so umgehend realisiert werden.

So positiv der Münchner Westen über die Spange urteilt, so umstritten ist das Projekt im Landkreis Fürstenfeldbruck. Vor allem die Gemeinde Gröbenzell ist gegen die Variante - aus ökologischen, optischen und lärmtechnischen Gründen.

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