Aubing:Denkmal-Status in Gefahr

Aubings Dorfkern soll als Ensemble weiterhin unter Denkmalschutz stehen. Das wollen nicht nur die Aubinger selbst, das will auch die Stadt. Bis 2017 müssen substanzielle Fortschritte zum Schutz des Dorfkerns auf den Weg gebracht sein, dann bestehen langfristig Chancen auf den Erhalt des Ensemble-Status. Andernfalls - das hatte der Landesdenkmalrat vor vier Jahren entschieden - wird der historischen Ortsmitte die Denkmaleigenschaft entzogen. Das Votum des Rats war damals als Chance zu verstehen, hatte doch das Landesamt für Denkmalpflege bereits 2011 dafür plädiert, Aubing aus der Landesdenkmalliste streichen. Bislang allerdings sind Verbesserungen lediglich bei privaten Bauten sichtbar. Zu wenig, findet der Bezirksausschuss: Profitieren vom Engagement der Planer, Denkmalschützer und Heimatpfleger müsse auch der öffentliche Raum. Die Lokalpolitiker aus Aubing-Lochhausen-Langwied fordern daher Bau- und Kreisverwaltungsreferat auf, "insbesondere die Situationen der öffentlichen Plätze" zu optimieren. Sinnvoll sei außerdem ein städtebauliches Förderprogramm, es erlaube eine zielgerichtete und finanziell gestärkte Umsetzung von Maßnahmen, die das Ensemble verbessern.

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