Der Freihamer Weg soll im Bereich des Aubinger Friedhofs umgebaut werden. Er erhält auf der Westseite einen durchgehenden, zweieinhalb Meter breiten Gehweg und 13 Parkplätze. Auch die Ostseite der Straße bekommt einen Fußgängerweg, der aber komplett in der angrenzenden Grünfläche des Neubaugebietes Aubing-Mitte verlaufen wird. Elf Stellplätze sehen die Pläne dort für den südlichen Teil vor. Derzeit gibt es am Freihamer Weg keinerlei gekennzeichnete Parkplätze, die Autos stehen am Fahrbahnrand.
Neu gemacht wird außerdem der Bürgersteig auf der Westseite der Colmdorfstraße. Er verläuft künftig hinter 21 neu entstehenden Senkrechtparkbuchten, zwischen denen Bäume gepflanzt werden.
Die Umbauten sind Teil des Erschließungskonzepts für das neue Wohnquartier zwischen Freihamer Weg, Bahnlinie, Colmdorf- und Pretzfelder Straße. Der Vertrag impliziert auch den Anschluss der Colmdorfstraße an die S-Bahn: Die Rampe zum Aubinger Bahnhof bleibt zwar grundsätzlich bestehen, wird aber aus Sicherheitsgründen zweigeteilt. Die eine Hälfte, barrierefrei, ist dann als öffentlicher Fuß- und Radweg und direkte Route zum künftigen Quartiersplatz nutzbar. Die andere Hälfte ist steiler gedacht und als private Lieferzufahrt für den künftigen Supermarkt der neuen Siedlung vorgesehen.
Insgesamt acht Bäume müssen der Planung weichen, für sie soll es aber "ortsnah" Neupflanzungen geben. Am Freihamer Weg sind einige Pappeln schon vor längerer Zeit gefällt worden, sie standen dem Ausbau der Fernwärme-, Strom- und Telekom-Leitungen sowie der Wasserrohre im Weg. An der Colmdorfstraße will das Baureferat daher zusätzlich acht junge Bäume in die Erde setzen.
Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied hat das Projekt befürwortet, plädiert aber für eine Begrenzung der Parkdauer am Freihamer Weg auf zwei Stunden. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass S-Bahn-Pendler die Parkzonen ganztägig belegten und den Friedhofsbesuchern die Stellplätze nicht mehr zur Verfügung stünden.
Realisiert werden soll der Umbau mit vorgezogenen Maßnahmen zwischen März und September kommenden Jahres, endgültig hergestellt werden können die Straßen und Wege aber erst nach Abschluss der Hochbauarbeiten, voraussichtlich im Sommer 2019.