Aubing:Auf alten Pfaden

Aubing: Gemütlich: Fette Wiesen und weidende Schafe in der Nachbarschaft zum Gut Freiham.

Gemütlich: Fette Wiesen und weidende Schafe in der Nachbarschaft zum Gut Freiham.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Aubing will historische Wanderwege neu beleben

Aubings Lokalpolitiker wollen historische Wanderwege zu neuem Leben erwecken und die Erholungssuchenden so auf weitere, interessante Pfade locken. Im Zuge der Planungen für den Landschaftspark Freiham, der in vier bis fünf Jahren als 60 Hektar große Grünoase entlang der Autobahnumgehung A 99 entstehen soll, könnte, so der Vorschlag aus dem Gremium, auch ein Konzept für Wanderrouten entwickelt werden. Die Beschilderung soll an den S-Bahn-Stationen beginnen und über die Grenzen des Stadtbezirks hinaus reichen. "Naherholung findet nicht nur in den Bergen oder am Starnberger See statt, sondern direkt vor unserer Haustür", sagt CSU-Sprecher Jürgen Schrader.

Der Weg von Lochhausen über die Aubinger Lohe und das Gut Freiham bis zur Planegger Kapelle Maria Eich - das ist derzeit in etwa die Route, die den Aubinger Lokalpolitikern als eine als historisch zu kennzeichnende Strecke vorschwebt. Maria Eich ist Pilgerziel für Wallfahrer: Eine kleine Marienfigur, die die Söhne des Schmieds Thallmayr um 1700 in die Baumhöhle einer alten Eiche stellten, soll Menschen in ihrer Not geholfen haben. Heute steht die Muttergottesstatue im Hochaltar der Gnadenkapelle. Überregionale Beachtung erlangte Maria Eich, als Kurfürst Max III. Joseph im Jahr 1775 im Waldgebiet eine Parforcejagd veranstaltete und das Tier bei der Kapelle Zuflucht suchte.

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