Au:Bedingt bremsbereit

Lokalpolitiker fordern Ausweitung der Tempo-30-Zone in der Au

Von Johannes Korsche, Au

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen fordert die Stadt auf, die umliegende Tempo-30-Zone auf den Bereich der Claude-Lorrain-Straße zwischen Eduard-Schmid-Straße und Humboldtstraße zu verlängern. Dies sei "nur logisch", heißt es in dem einstimmig verabschiedeten Antrag der örtlichen SPD. In dem Geviert seien "alle Nebenstraßen eine Tempo-30-Zone", heißt es zur Begründung in dem Papier. Selbst die Eduard-Schmid-Straße sei im Abschnitt auf Höhe der Schlotthauerstraße eine Tempo-30-Zone.

Ausgangspunkt für die Initiative der Stadtteilpolitiker sind mehrere Beschwerden, die Anwohner in der Vergangenheit vorgebracht hatten. Zwei Bürgerinnen waren deswegen auch zur jüngsten BA-Sitzung gekommen. "Es ist total wichtig, dass das passiert", meldete sich eine Frau zu Wort. Beide berichteten, dass viele Autofahrer auf dem Straßenstück "so stark beschleunigen, dass sie nicht mehr bremsbereit sind - nur um wegen der roten Ampel an der Kreuzung zur Humboldtstraße doch wieder halten zu müssen. Die dabei ansteigenden Fahrgeräusche belasten die Anwohner enorm, so die Meinung einiger BA-Mitglieder. Denn die Stadtviertelpolitiker haben beobachtet, dass "ein Großteil der Autofahrer diesen Teil als Schnellfahrstrecke benutzt, um noch die Grünphase der Ampel an der Humboldtstraße zu erreichen", wie es in der Begründung des Antrags heißt. Außerdem vervollständige eine Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich lediglich die umliegende Tempo-30-Zone.

Die Umsetzung der Forderung des Bezirksausschusses dürfte nicht allzu aufwendig sein, müsste man die entsprechenden Schilder doch nur an die Kreuzung zur Humboldtstraße verlegen. "Es braucht dazu kein zusätzliches Schild", betonte Wolfgang Jahnke (CSU) in der Sitzung. Letztlich hängt es am Kreisverwaltungsreferat (KVR), die Forderung der Stadtteilpolitiker umzusetzen.

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