Denn irgendwann nach dem Abschied der ehemaligen drei FW-Gemeinderäte vor etwa einem Jahr sind alle alten Fraktionsunterlagen aus dem Fraktionszimmer verschwunden. Anfang März überlegte der neue FW-Gemeinderat Klaus Stiffel deshalb öffentlich, ob er nicht Strafanzeige stellen solle. Offenbar hatte die ehemalige FW-Gemeinderätin Cornelia Nolte die Sachen in Kisten gepackt und an den Geschäftleitenden Beamten der Gemeinde, Manfred Durner, übergeben. Seitdem waren sie verschwunden.
Jetzt aber sind sie wieder da, sagte Stiffel auf Nachfrage: "Die stehen im Keller des Rathauses." Jetzt aber sind sie wieder da, sagte Stiffel auf Nachfrage: "Die stehen im Keller des Rathauses." Damit ist aber noch lange nicht wieder alles in Butter. Denn Stiffel möchte wissen, ob Durner Nolte tatsächlich dazu aufgefordert hat, das Zimmer zu leeren, oder Nolte für die Freien Wähler gehandelt hat. Nun ist das Verhältnis zwischen Stiffel und Nolte offenbar nicht so, dass ein Telefonat zur Klärung dieser Frage genügen würde. Stiffel: "Ich warte jetzt ab, weil sich der Vorstand der Freien Wähler mit Frau Nolte treffen will." Es sei immer noch nicht klar, wer an wen herangetreten sei. "Frau Nolte und Herr Durner sagen, sie können sich nicht mehr erinnern." Für Stiffel ist das wichtig zu wissen, weil immer noch nicht geklärt ist, ob die beiden FW-Nachfolger, die keinen Fraktionsstatus mehr haben, das Fraktionszimmer trotzdem noch nutzen dürfen. Eilen, sagt Stiffel, tut das aber nicht: "Wir haben ja auch lange gebraucht, bis wir's überhaupt gemerkt haben."