Der Münchner SPD-Landtagsangeordnete Florian von Brunn will wissen, warum die am 16. August erstochene Architektin trotz jahrelangen Stalkings durch einen ehemaligen Partner keinen Personenschutz bekommen hat. In seiner Anfrage an die Staatsregierung stellt von Brunn kritische Fragen an Polizei und Staatsanwaltschaft. "War bei den befassten Stellen bekannt," fragt er beispielsweise, "dass sich ein besonderes Gefährdungsfenster öffnet, wenn ein Stalker erfährt, dass er angezeigt wurde, ein Urteil ansteht oder Strafe droht?" Zwei Tage nach dem Mord hätte sich der Stalker vor Gericht verantworten müssen. Seit der Bluttat an der 45-jährigen Architektin ist Roland Burzik spurlos verschwunden. Der mutmaßliche Stalking-Mord wird am Donnerstag um 20.15 Uhr in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" behandelt. Von Brunn zeigt sich erschüttert angesichts der brutalen Tat und will nun überprüfen, was getan werden kann, um solche tödliche Eskalationen von Stalking-Fällen in Zukunft zu verhindern: "Es darf nicht sein, dass es viele Monate dauert, bis ein gefährlicher Stalker vor Gericht gestellt wird."
Anfrage von SPD-Abgeordnetem:Tödliche Eskalation
Staatsregierung soll sich zu jüngstem Fall von Stalking erklären
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