Amoklauf in München:"Jede Unterstützung von Seiten der Stadt"

Drei Sprachen, eine Frage: "Warum? Pourquoi? Why?", steht auf einer Kerze nahe dem Tatort. (Foto: Getty Images)

Lehrer und Psychologen sprechen in den Münchner Schulen über den Amoklauf und die Opfer. Der Oberbürgermeister will den Hinterbliebenen helfen.

Von Stefan Simon

Nach dem Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum hat die Stadt München im Rathaus ein Kondolenzbuch ausgelegt. Wer der Opfer gedenken möchte, könne zum Gedenkraum in den ersten Stock kommen und sich in das Buch eintragen, heißt es in einer Mitteilung. Das Rathaus am Marienplatz ist unter der Woche von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat den Angehörigen der Opfer in einem Kondolenzschreiben "jede Unterstützung von Seiten der Stadt" angeboten und erklärt, sich auf Wunsch auch zu persönlichen Gesprächen mit den Familien zu treffen.

In den Münchner Schulen wurde die Bluttat im Unterricht thematisiert. Die "Verarbeitung der schrecklichen Ereignisse" stehe an diesem Tag im Mittelpunkt. "Die Münchner Schulen lassen die Kinder und Jugendlichen, die wie wir alle betroffen und in tiefer Trauer sind, vielleicht sogar einen Freund oder Freundin verloren haben, nicht alleine", sagte Stadtschulrätin Beatrix Zurek. Auch sie selbst sei "tief erschüttert".

Die Lehrkräfte werden dabei von den Schulpsychologinnen und -psychologen vor Ort sowie dem Zentralen Schulpsychologischen Dienst (ZSPD) der Landeshauptstadt und vom Kriseninterventions- und Bewältigungsteam Bayerischer Schulpsychologen (KIBBS) unterstützt. Auch Kontaktadressen von Beratungsstellen wurden an die Schulen verteilt.

Bereits am Samstag hatten Experten des Krisen-Interventions-Teams einen kompakten Ratgeber für Eltern veröffentlicht, die ihren Kindern die Lage in München erklären müssen. Sie finden ihn hier als PDF zum Herunterladen.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: