Am Hart:Schilder der Erinnerung

Ein Name alleine reicht nicht, um gegen das Vergessen zu wirken. Deshalb soll es Namenserläuterungen an Straßenschildern geben, die an Menschen erinnern, die zur Zeit des Nationalsozialismus Widerstand gegen das Regime geleistet haben oder von der NS-Diktatur verfolgt worden sind. Das hat der Stadtrat vor inzwischen fünf Jahren im Kulturausschuss beschlossen. So wird auch das Straßenschild der Max-Diamand-Straße um Informationen zur Person ergänzt. Auf dem Schild sollen folgende Informationen zu lesen sein: "Max Diamand (1910-1974), Textilgroßhändler. 1939 aufgrund seiner jüdischen Herkunft im KZ Dachau und anschließend im KZ Buchenwald interniert; nach 1945 an Wiedergründung der Israelitischen Kultusgemeinde München beteiligt, engagiert im Bayerischen Hilfswerk für die von den Nürnberger Gesetzen Betroffenen." In der Vorlage für den Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart steht allerdings nicht Kultusgemeinde, sondern fälschlicherweise Kulturgemeinde. Bleibt nur noch zu hoffen, dass das ein Tippfehler war, aus dem "r" ein "s" wird und die Information dann am Ende richtig auf dem Straßenschild steht.

© SZ vom 28.11.2017 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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