Altstadt:Von Liebe und Schmerz

Ihre Bilder sind von beeindruckender Kraft. Sie erzählen von Liebe, aber auch von Schmerz, Verlust und Einsamkeit. Mahbuba Maqsoodi heißt die Künstlerin, die aus Afghanistan stammt und seit vielen Jahren in München lebt. Nicht nur ihre Werke sind außergewöhnlich, auch ihr Leben. Als Muslima in Afghanistan erzogen, verliebte sie sich in ihren Kunstprofessor und heiratete ihn. Wegen des Bürgerkriegs mussten sie Afghanistan verlassen und lebten, studierten und arbeiteten jahrelang in Russland. Schließlich kam die Familie nach Deutschland. Neben ihrer Malerei gilt Mahbuba Maqsoodi als herausragende Künstlerin, was die Fertigung von Kirchenfenstern angeht. Das Leben dieser beeindruckenden Frau hat Hanna Diederichs nun niedergeschrieben: "Der Tropfen weiß nichts vom Meer" heißt die Biografie, die an diesem Dienstag, 12. September, in der Bibliothek des Literaturhauses am Salvatorplatz erstmals vorgestellt wird. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist kostenlos, um Anmeldung wird jedoch unter das-freelance-team@t-online.de gebeten. Auch Werke von Mahbuba Maqsoodi sind demnächst in München zu sehen. Die Ausstellung "Glasklar" findet von 11. bis 25. Oktober in den Räumen des bayerischen Landtags statt.

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