Altstadt:Keine Antwort

Lokalpolitiker warten vergeblich auf Bus-Halte-Konzept beim Isartor

Verärgerung über die Verwaltung herrscht im Bezirksausschuss (BA) Altstadt-Lehel. Die Lokalpolitiker fordern seit längerer Zeit ein Konzept für Bus-Haltestellen im Umfeld des Isartors, und nun wird kritisiert, dass die Behörden noch immer nicht reagiert haben. Es sei eine Frechheit, dieses Thema zu ignorieren, schimpfte Jürgen-Peter Pinck (SPD), "langsam machen wir uns gegenüber den Bürgern lächerlich". Der Tiefgaragenbau unter dem Thomas-Wimmer-Ring und die dadurch bedingten Einschränkungen beim Parken haben ein Problem verschärft: Wo sollen die Touristenbusse halten, damit die Fahrgäste schnell ins Stadtzentrum gelangen? "Die Busse stehen im Halteverbot und niemand kontrolliert das", sagte Pinck. Man wisse nicht, wie die Verwaltung auf das Chaos reagieren wolle: "Wir bekommen einfach keine Antworten." Diese Nichtbeachtung des Bezirksausschusses fördere Politikverdrossenheit. Der Leiter der Altstadt-Polizeiinspektion, Christian Weiß, versuchte die Schärfe aus dem Thema zu nehmen: "Mir ist nichts über Behinderungen im Umfeld des Isartors bekannt." Wolfgang Püschel (SPD) sagte, auch der BA müsse Vorschläge für Haltestellen machen. Zum Beispiel sei zu überlegen, ob Pkw-Stellplätze an Straßen in näherer oder etwas weiterer Entfernung vom Isartor für das Halten von Bussen umgewandelt werden. Grundsätzlich ist die Erarbeitung eines Buskonzeptes für die Altstadt schwierig, weil nicht feststeht, wie die Straßenführung am Isartor künftig aussehen wird. Außerdem hat die geplante Neugestaltung des Max-Joseph-Platzes vor der Oper Auswirkungen auf den Busverkehr.

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