Altstadt:Inklusionsfestival auf dem Marienplatz

Körperliche Leistungsfähigkeit entscheidet im Sport gemeinhin über den Erfolg und trennt Zuschauer von denen, die sich verausgaben. Das Münchner Inklusionssportfestival will anders sein. "Gemeinsam Sport, gemeinsam Spaß" hieß die Vorläuferveranstaltung, die zuletzt im Jahr 2016 stattfand, aus der nun die neue Veranstaltung hervorging.

Am Samstag, 23. Juni, von 11 bis 18 Uhr auf dem Marienplatz, sind alle Bürger eingeladen, mitzumachen und sich kennenzulernen - ob mit oder ohne Behinderung. "Weil ich Leistungssport betreibe, kann ich mit meiner Behinderung besser umgehen", sagt Lena Kramm als Botschafterin des neuen Festivals: "Die Menschen respektieren mich dafür, dass ich trotz meiner Behinderung etwas erreicht habe. Nicht behinderte Menschen sollten mit behinderten Menschen ganz normal umgehen. Das Inklusionssportfestival bietet die Chance dazu." Kramm war als Tischtennisspielerin bei den Paralympics 2016 dabei, bei der Weltmeisterschaft 2017 wurde sie Dritte, bei der Europameisterschaft 2017 Zweite.

Eine Alterssimulation mit Spezialanzug oder ein Rolli-Parcours sollen beim Sportfestival helfen, einen Blick in andere Lebenswelten zu werfen. Virtual Reality ermöglicht, sich als Basketballspieler oder Handballtorwart zu fühlen.

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