Altstadt:Container auf dem Marienplatz

Café muss wegen Umbaus des Hugendubel-Hauses ausziehen

Auf dem Marienplatz hat sich durch die Baustellen-Einrichtung am sogenannten Hugendubel-Haus einiges verändert. Ein kleiner Container-Turm ist für die Bauleitung vor der verhüllten Fassade aufgebaut. Die bisherigen Geschäfte im Gebäude gibt es nicht mehr. Auch die Inhaber des Cafés am Marienplatz "Zum ewigen Licht", Karl-Heinz Wildmoser junior und seine Frau Nicole, müssen ihr Lokal im Hugendubel-Haus für die Zeit des Umbaus schließen.

Jetzt sorgte ihr Bauantrag für Diskussionsstoff im Bezirksausschuss Altstadt-Lehel (BA). Denn Wildmoser und seine Frau wollen auf dem Marienplatz einen Container aufstellen, an dem die Gäste Speisen und Getränke erhalten können. Außerdem stellt sich Wildmoser eine kleine Freischankfläche mit maximal 40 Sitzplätzen im Umfeld des Containers vor. Auch eine WC-Anlage ist geplant. Eine Entscheidung der Genehmigungsbehörde steht noch aus. Der Bezirksausschuss unterstützt das Vorhaben einstimmig.

Man könne es den Inhabern nämlich nicht zumuten, das Traditionslokal für ein Jahr zu schließen, hieß es in der Diskussion. Sie seien unverschuldet in die Situation geraten. Es trete auch kein Präzedenzfall ein, wenn man den Container und die kleine Freischankfläche auf dem Marienplatz genehmige. Als die Räume des Restaurants Spöckmeier um die Ecke vom Marienplatz, in der Rosenstraße, umgebaut worden seien, habe man am Rindermarkt auch eine Zwischenlösung für die Gaststätte gefunden. Im Sommer 2017 soll der Umbau des Hugendubel-Hauses abgeschlossen sein. Es erhält eine neue Fassade, eine energetische Ertüchtigung sowie neu strukturierte Flächen im Innern. Einziehen werden die Telekom, Hugendubel, ein Hotel, der Presseclub und auch wieder das Café am Marienplatz "Zum ewigen Licht".

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