Alternative Energien:Strom von der Küste

Offshore-Windpark DanTysk

Der Windpark DanTysk ist eines von drei Offshore-Projekten, in die die Stadtwerke investieren.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Stadtwerke stellen nächstes Offshore-Windkraftwerk fertig

Die Stadtwerke München (SWM) kommen ihrem Ziel näher, bis 2025 so viel Ökostrom zu produzieren, wie ganz München verbraucht: Das Offshore-Windkraftwerk Sandbank ist fertiggestellt, gab das Unternehmen am Montag bekannt. Mehr als 60 der 72 Windkraftanlagen sind bereits in Betrieb, die restlichen gehen nach und nach ans Netz. Der Offshore-Park, 90 Kilometer westlich der Insel Sylt gelegen, ist ein Projekt mit dem Energiekonzern Vattenfall. Dieser hält einen Anteil von 51 Prozent, die SWM 49 Prozent. Das entspricht der Versorgung von etwa 250 000 Münchner Haushalten, einen jährlichen Verbrauch von 2500 Kilowattstunden zugrunde gelegt.

Bald könne man schon fünfzig Prozent des Strombedarfs der Münchner mit erneuerbaren Energien decken, heißt es bei den Stadtwerken. Weil man in München selbst aber nicht so viel Strom aus erneuerbaren Energien produzieren könne, wie die Metropole benötige, müsse man sich "auch in Deutschland und in Europa engagieren". Sandbank ist bereits das vierte Offshore-Projekt: Gemeinsam mit Vattenfall betreiben die Stadtwerke München noch einen weiteren Windpark vor der Insel Sylt, den Park DanTysk. Er ist seit zwei Jahren in Betrieb, die SWM halten ebenfalls 49 Prozent. Gemeinsam mit RWE Innogy und Siemens sind die Stadtwerke zudem an einem Windpark in der Irischen See beteiligt sowie an einem Offshore-Windpark in der Nordsee, etwa 180 Kilometer vor Bremerhaven gelegen. Mit diesen drei Projekten könne man bisher etwa 630 000 Münchner Haushalte versorgen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: