Allach/Untermenzing:Weite Wege

Parkplatzproblem am Allacher Friedhof noch immer ungeklärt

Mit einem Parkplatz am Allacher Friedhof westlich der Würm wird es wohl nichts werden. Grund dafür sei, so erklärt es Heike Kainz, CSU-Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) Allach-Untermenzing, dass die dazu notwendige Brücke über die Würm ein "gigantisches Bauwerk" werden würde. Die Dimension habe damit zu tun, dass die Stelle im Überschwemmungsgebiet des Flusses liegt. Die Verwaltung prüfe jetzt, ob an einer der Seiten des Friedhofes ein Parkplatz geschaffen werden könne. Das Problem sei noch, dass die Möglichkeiten hierfür sehr eingeschränkt seien, denn: Ein Zugang könne nur an solchen Stellen geschaffen werden, an denen sich keine Gräber befinden. Die Stadtverwaltung sei weiter um eine Lösung bemüht, sagte Kainz: "Sie sind am Ball."

Ein Parkplatz am Friedhof und ein zweiter Zugang zu den 640 Grabstätten und der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul bewegt die Allacher schon seit einiger Zeit. Der einzige Eingang befindet sich im Osten an der stark frequentierten Eversbuschstraße, an der es weder Stellplätze noch einen Radweg gibt. Bürger, die westlich der Würm wohnen, müssen den ganzen Friedhof umrunden, um ihn zu betreten; wer weniger mobil ist oder Blumen, Erde und Pflanzgeräte transportieren will, findet kaum Raum, um sein Auto abzustellen.

Ohnehin werde die Situation immer schlimmer, berichtete Anwohner Klaus Trapp in der Bezirksausschuss-Sitzung. Das Kreisverwaltungsreferat habe vor Allerheiligen angekündigt, mehr Parkmöglichkeiten an den Friedhöfen anzubieten. Nur am Allacher Friedhof nicht: Dort seien am traditionellen Feiertag zum Gedenken an die Toten Parkverbotsschilder an der Eversbuschstraße gestanden, sagte Klaus Trapp.

© SZ vom 15.11.2016 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: