Allach/Untermenzing:Straßenausbau stößt auf Widerstand

Jahrzehntelang haben Asphaltbänder ohne befestigte Randstreifen und Gehwege ausgereicht. Doch die Stadt, und in manchen Fällen auch der Bezirksausschuss (BA), akzeptieren solche Straßen zunehmend weniger und rüsten nach - nicht zuletzt, weil auch immer mehr gebaut wird und eine ordentliche Straßenkanalisation notwendig wird.

Nach dem Krayweg, der demnächst fertig werden wird, soll jetzt auch die Ernst-Haeckel-Straße zwischen dem Pasinger Heuweg und der Herbigstraße erstmalig hergestellt werden. In diesem Bereich ist lediglich die Fahrbahn befestigt, auf den Seitenbereichen finden sich Kies oder Gras. Allerdings fehlen dem Baureferat hierzu noch viele erforderliche Grundstücke, wie es dem Bezirksausschuss mitteilt. Das Kommunalreferat kümmere sich bereits um den Grunderwerb. Bis es so weit sei, will das Baureferat dennoch einen provisorischen Gehweg zwischen den Hausnummern 80 bis 98 anlegen lassen. Dies sei aus Gründen der Verkehrssicherheit sinnvoll, heißt es in dem Schreiben an den BA.

Doch Anwohner halten die Straße in ihrem jetzigen Zustand für ausreichend lehnen einen Ausbau ab. Er wohne jetzt seit 40 Jahren dort und habe noch nie gesehen, dass Kinder durch den Verkehr gefährdet worden seien, beschrieb es ein Mann in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses. Auch habe er noch nie Überschwemmungen erlebt, weil angeblich das Wasser nicht abfließen könne. Die CSU-Stadträtin und BA-Vorsitzende Heike Kainz kündigte an, die Anwohner in einer Sonderveranstaltung zu dem Vorhaben informieren zu lassen. Dies werde aber noch etwas dauern, da die Planung langwierig sei.

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