Allach/Untermenzing:Schwere Kost

Arthur Millers "Hexenjagd" am Louise-Schroeder-Gymnasium

Arthur Millers "Hexenjagd" ist keine leichte Kost. Das Drama, das 1692 in Salem spielt, ist ein Lehrstück über Diffamierung, Massenwahn, sich falsch verstehender Autoritäten und Macht. Die mehrmals verfilmte Geschichte des US-amerikanischen Dramatikers geht auf tatsächliche Ereignisse zurück: In der Stadt Salem im heutigen US-Bundesstaat Massachusetts kam es 1692 zu einer Jagd auf vermeintliche Hexen, um unliebsame Gegner loszuwerden. Der damals herrschende strenge Puritanismus in Neuengland tat sein Übriges. 1953 uraufgeführt, spielte Miller damit auf die Kommunistenjagd in der McCarthy-Ära an.

An diesen harten und düsteren Stoff haben sich die Schüler des Kurses "Dramatisches Gestalten" des Louise-Schroeder-Gymnasiums herangewagt. Unter der Leitung von Claudia Gollner zeigen sie das Drama in der Übersetzung von Hannelore Limpach und Dietrich Hilsdorf in vier Akten. Premiere ist an diesem Freitag, 11. März; danach ist es am Samstag, 12. März, am Sonntag, 13. März, sowie am Montag, 14. März, jeweils von 19 Uhr an in der Aula des Gymnasiums an der Pfarrer-Grimm-Straße 1 zu sehen. Der Eintritt ist frei. Karten sind im Sekretariat, Telefon 89 28 67-0, oder in der Stadtbibliothek erhältlich. Für Claudia Gollner ist es nach 31 Jahren ihre letzte Schultheaterproduktion, sie verabschiedet sich Ende des Schuljahres in die Pension.

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