Allach/Untermenzing:Rundkurs für Roller

Pumptrack

Nicht nur für Räder: Auf einer sogenannten Pumptrack-Anlage dürfen jüngere Kinder auch mit Bobby Cars oder Laufrädern über die sanften Wellen rasen.

(Foto: Konrad Willar/OH)

Asphaltierte Wellenbahn für jüngere Kinder kostet 430 000 Euro

Von Anita Naujokat, Allach/Untermenzing

Ältere Kinder und Jugendliche können sich bereits seit fünf Jahren auf den Lines und Pumptracks der Dirtbike-Anlage südlich des alten Autobahndamms an der Goteboldstraße austoben. Ein Gefühl für den Körper, verbunden mit sportlicher Aktivität, werden künftig auch jüngere Kinder im Stadtbezirk entwickeln und ausleben können. Das Baureferat plant, auf dem bestehenden Spielplatz in der Grünanlage zwischen Stiegl-, Naßl- und Franz-Albert-Straße eine Pumptrack-Anlage mit einer Asphaltbahn für Kinder bis etwa zwölf Jahre anzulegen.

Ohne zu treten, allein mit Hochdrücken und der Verlagerung des Gewichts auf dem Sportgerät, können sich Kinder in solchen Anlagen auf allem, was rollen kann, auf einem geschlossenen Rundkurs über eingebaute Wellen von maximal 50 bis 60 Zentimetern Höhe fortbewegen. Angelegt wird die Strecke in Form einer Acht, so dass die Kinder auf Dreirädern, Rollern, Laufrädern, Bobby Cars oder schon Skateboards auch wild kreuzen können und sich an keine vorgegebene Fahrtrichtung halten müssen. Asphalt haben die Planer deswegen gewählt, weil die Anlage, anders als bei Erd- oder Lehmbahnen, so das ganze Jahr nutzbar ist.

Doch zunächst muss die Abteilung Gartenbau noch ein wenig umplanen. Eigentlich wollten die Landschaftsarchitekten die Anlage im Süden platzieren. Doch auf einen für den Bezirksausschuss (BA) berechtigten Einwand des Initiators Josef Tausch, er hatte die Anlage vor drei Jahren im BA beantragt, wird sie nun auf dem nördlichen der bestehenden Spielbereiche errichtet. Dieser wiederum wäre sowieso zu sanieren gewesen und wird im Süden neu aufgebaut. Damit soll verhindert werden, dass die Kleinkinder von den auf Rädern herumkurvenden Älteren womöglich angefahren werden. Für die Stadtviertelpolitiker ergibt sich in der Umstrukturierung auch der Vorteil, dass so der Weg zur Anlage kürzer ist. Sie regten allerdings an, die Stieglstraße - "nichts als ein geteerter Feldweg" (Josef Feig, CSU) - als Zugang zu verbessern, zumindest mit einem halbseitigen Gehweg auszubauen.

430 000 Euro Baukosten plus Nebenkosten hat das Referat für den Bau der Anlage veranschlagt. Zugleich sollen auch die Wege, Sitzgelegenheiten und Spielgeräte erneuert werden. Und der Weg von der Franz-Albert-Straße über die Wiese wird nach Westen bis zur August-Föppl-Straße verlängert werden.

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