Der Stadtrat hat für das geplante Alten- und Pflegeheim an der Franz-Nißl-Straße Fakten geschaffen. In seiner jüngsten Sitzung hat der Planungsausschuss dem Bau des umstrittenen Wohn- und Pflegeheims zugestimmt. Die Münchenstift GmbH, eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Stadt, möchte ihr Haus an der Manzostraße abreißen und es durch den Neubau an der Franz-Nißl-Straße ersetzen. Auf dem knapp einen Hektar großen Areal sollen rund 200 Wohn- und Pflegeplätze entstehen.
Nach Protesten von Anwohnern hatte die Münchenstift das ursprünglich geplante Bauvolumen abgespeckt und sich bereit erklärt, zusätzlich eine Tiefgarage zu bauen. Entstehen soll ein H-förmiges Hauptgebäude mit drei Stockwerken und einem zurückgesetzten Terrassengeschoss westlich der Franz-Nißl-Straße zwischen der Lewald- und der Hintermeierstraße. Zu den Wohnhäusern an der Franz-Nißl-Straße hin soll das Bauwerk lediglich ein Stockwerk über dem Erdgeschoss aufweisen. Die Stadt sieht darin eine "gestalterische Aufwertung der Gebäudekulisse" entlang dieser Straße. Geplant sind auch ein für alle offenes Café und ein Veranstaltungsraum. Auch sind frei zugängliche Wege von der Lewaldstraße zur Hintermeierstraße und von der Franz-Nißl-Straße zu einem neu zu errichtenden Weg vorgesehen. Der bestehende Rad- und Fußweg zwischen der Lewald- und der Franz-Nißl-Straße soll erhalten bleiben und der Aufenthalt dort attraktiver werden.