Allach/Untermenzing:Mehr Fische in der Würm

ÖDP fordert Strukturmaßnahmen für Naturschutz und Erholung

Die ÖDP-Stadtratsfraktion will die Ökologie und die Naherholung an der Würm in Höhe der Behringstraße verbessern. In einem Antrag fordert sie die Stadt auf, gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt sowie den Eigentümern der an die Würm angrenzenden Grundstücke im Bereich südlich der Nigglstraße auszuloten, wie die Uferbereiche naturnah umgesetzt werden können. Die Stadt München hat dort kürzlich von einer Erbengemeinschaft ein Grundstück erworben, das ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff zufolge über die Behringstraße bis zur Würm reicht. Das Gebiet wird derzeit landwirtschaftlich genutzt, gilt aber als Bauerwartungsland. Im Vorgriff auf festzulegende Grünflächen für spätere Bebauungspläne könnte der Uferstreifen bereits jetzt so umgestaltet werden, dass er die Naherholung und den Naturschutz verbessert, heißt es in dem Antrag. Dazu zählt die ÖDP die Schaffung von Flachwasserbereichen und strömungsberuhigten Buchten.

Momentan weise die Würm in diesem Abschnitt nicht den von der EG-Wasserrahmenrichtlinie geforderten "guten ökologischen Zustand" auf, begründet die ÖDP ihr Ansinnen. Dies gehe aus einem Monitoring-Programm des Landesamts für Umwelt hervor, sagt Ruff. Dafür verantwortlich macht der Gewässerökologe vor allem die Strukturarmut des Flusses, sprich, ein zu begradigter Verlauf und einförmige Strömungsgeschwindigkeiten, die sich negativ auf das Artenspektrum von Kleinlebewesen und Fischen auswirkten. Nun soll die Stadt herausfinden, wie dieser Zustand verbessert werden kann.

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