Das Referat für Bildung und Sport (RBS) hat große Pläne für die Schullandschaft im Stadtbezirk Allach-Untermenzing. Sollte es die Grundstückssituation zulassen, will die Schulbehörde die städtische Carl-Spitzweg-Realschule vom Schulzentrum an der Pfarrer-Grimm-Straße in einem Neubau zur Mittelschule an die Franz-Nißl-Straße verlegen. Dies geht aus einer Antwort von Stadtschulrätin Beatrix Zurek auf eine Anfrage der Stadtratsfraktion der Bayernpartei hervor. Die Realschule würde dann auf fünf Züge erweitert. Mit deren Weggang von der Pfarrer-Grimm-Straße ließe sich sowohl für die Grundschule als auch für das städtische Louise-Schroeder-Gymnasium die angespannte Raumsituation verbessern, kalkuliert das RBS weiter.
Doch konkret ist das alles noch nicht. Wie Beatrix Zurek weiter mitteilt, lasse sich derzeit noch nicht beurteilen, ob die Planungen tatsächlich auf dem Grundstück an der Franz-Nißl-Straße realisiert werden können, da noch kein abschließendes Ergebnis der Machbarkeitsstudie vorliege. Zudem müssten dafür benachbarte Flächen erworben werden. Die Verhandlungen liefen, seien aber noch nicht erfolgreich abgeschlossen. Vom Erwerb dieser Grundstücke sei das mögliche Bauvolumen abhängig. Zudem müsse der Stadtrat weitere Untersuchungen genehmigen.
Um die Platznot der Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße schneller lindern zu können, soll zum Schuljahresbeginn 2017/18 eine Pavillonanlage mit fünf Klassenzimmern installiert werden. Mit ihr könnten der derzeitige Raumbedarf gedeckt und die in Klassenräume umgewandelten Fachlehrsäle wieder regulär genutzt werden, so das RBS. Die Mittelschule soll einmal auf vier Züge nach dem Lernhauskonzept ausgebaut werden. Berücksichtigt wird dabei auch der Bedarf an Betreuungsplätzen und Sportmöglichkeiten. Derzeit besuchen 326 Schüler in 18 Klassen die Mittelschule, womit die Ressourcen mehr als ausgelastet seien, schreibt Beatrix Zurek. Mittel- bis langfristig geht sie von 20 Mittelschulklassen aus.