Allach/Untermenzing:Deutliche Unterstützung

Forderung nach mehr Parkraum am Allacher Friedhof wird lauter

Von Anita Naujokat

Nach der Rathaus-SPD fordert jetzt auch die CSU-Fraktion einen Parkplatz für den Allacher Friedhof westlich der Würm. Namentlich unterzeichnet wurde der Antrag von der CSU-Stadträtin Heike Kainz, die auch dem Bezirksausschuss (BA) Allach-Untermenzing vorsitzt. Das Baureferat hatte das Ansinnen aus der Bürgerversammlung jüngst abgelehnt, weil dafür eine 300 000 Euro teure Fuß- und Radfahrerbrücke über die Würm notwendig wäre. Bürger kamen bei eigenen Recherchen dagegen auf Kosten von nur 15 000 bis 20 000 Euro für eine einfache Holzbrücke. Auch erkennt die Behörde lediglich einen Bedarf von zwei, höchstens drei Parkplätzen an.

Das sehen die Allacher anders. Der Allacher Friedhof mit der Kirche Sankt Peter und Paul erstreckt sich zwischen der Würm und der Eversbuschstraße, der einzigen Nord-Süd-Verbindung im Stadtbezirk. Da der Friedhof keine eigenen Parkplätze hat, stellen Friedhofs- und Kirchenbesucher die Fahrzeuge auf der Eversbuschstraße ab, was regelmäßig zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der nur zweispurigen, viel befahrenen Straße führe, begründet Kainz das Ansinnen. Bei dem Friedhof mit seiner Größe von 0,51 Hektar hält Heike Kainz mindestens 15 Parkplätze auf der anderen Seite für notwendig. Zumal in der Kirche gut besuchte sonntägliche Messen, Taufen, Hochzeiten, Trauerfeiern und auch Konzerte stattfinden. Ein geeignetes Grundstück sei vorhanden, so Heike Kainz. Sie forderte die Stadt explizit auf, Brücke und Parkplatz möglichst kostengünstig zu planen und zu bauen. Der Friedhof würde somit auf der Westseite einen zweiten Eingang erhalten, was auch Fußgängern von westlich der Würm lange Umwege zu Gräbern und Gottesdiensten ersparen würde.

© SZ vom 10.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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