Allach:Schön groß, schön grün

Am Martha-Näbauer-Platz sollen 23 Platanen gepflanzt werden

Von Anita Naujokat, Allach

Die strittige Frage über die Art der Bäume für den neuen Martha-Näbauer-Platz in der Gerberau ist entschieden. Nachdem die Vertreter des örtlichen Bezirksausschusses (BA) Kiefern und Zierkirschen abgelehnt und Laubbäume gefordert hatten, haben sich die Beteiligten nun auf Platanen geeinigt. Gepflanzt werden auf dem für Parken und Aufenthalt zweigeteilten Quartiersplatz insgesamt 23 Platanen und Unterarten - zwölf im westlichen Bereich und elf auf dem künftigen Parkplatz. Hinzu kommen noch vier gefüllt blühende Vogelkirschen am Parkplatz und am Gehweg.

Die Landschaftsarchitekten des Münchner Büros "Realgrün" hatten bei ihrer Planung einige Kriterien zu beachten: So waren etwa Gehölze vorgeschrieben, die mehr als 20 Meter hoch werden können, um dann den mit der Bebauung ausgelösten Eingriff in den Naturhaushalt auszugleichen. Gefunden werden musste zudem eine Art, mit der alle Anwohner und Nutzer leben können. Wegen der Kinder der benachbarten Kita sollten es keine Gewächse sein, die Früchte abwerfen und Bienen und Wespen anlocken. Und auch die Feuerwehr sollte noch irgendwie durchkommen können.

Mit den Platanen scheint in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats jetzt die ideale Art gefunden zu sein. Platanen hätten wunderbare Kronen und als Zieraspekt schöne Rinden und Blätter, die sich im Herbst grünlich-gelb bis hinein ins Orange färbten, und ihr großes Volumen führe zu einem guten Luftaustausch, beschrieb Landschaftsarchitektin Patrizia Scheid dem BA die Vorzüge.

"Das müsste insgesamt ein schönes grünes Erscheinungsbild geben", fasste die CSU-Stadträtin und BA-Vorsitzende Heike Kainz (CSU) die Meinung im BA zusammen. Denn der alte Baumbestand des ehemaligen MAN-Parkplatzes solle größtenteils erhalten bleiben.

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