After-Wiesn:"Wir feiern die ganze Nacht"

Wenn auf der Theresienwiese die Bierhähne zugedreht werden, ist noch lange nicht Schluss. Das Partyvolk zieht weiter durch die Clubs der Stadt. Manche nutzen die After-Wiesn sogar als Vorbereitung auf ihren ersten Oktoberfest-Besuch. Ein Streifzug in Bildern.

Tobias Dorfer

17 Bilder

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Quelle: SZ

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Kurz vor 23 Uhr kennen die Wiesnbesucher nur einen Weg: runter vom Festgelände, hinein in U-Bahn, Bus oder Taxi. Denn außer im Käfer- und im Weinzelt fließt jetzt kein Bier mehr. Doch das heißt nicht, dass die Party schon aus ist. Im Gegenteil - jetzt geht es erst richtig los.

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Oktoberfest 2011

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Wer nicht erschöpft in die Wiese an der Bavaria oder ins Bett fällt, zieht weiter. Der Wiesnclub in der Alten Kongresshalle an der Theresienhöhe ist nur ein Paar Schritte von den Zelten entfernt. Da schafft es fast jeder hin. So wie...

Oktoberfest 2011

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... Carina, David, Kathinka und René (von links). Die Mädels haben sich einen entspannten Abend auf der Oiden Wiesn gegönnt ("sehr authentisch") - und sind dann zur Kongresshalle geschlendert. Dort treffen sie auf David und René, die auch auf die Oide Wiesn wollten, aber nicht mehr reingelassen wurden. Und dann kommt es, wie es eben kommt: Man lernt sich kennen, ist sich sympathisch und gönnt sich noch einen Drink.

Oktoberfest 2011

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In Hamburg gibt es den Dom. Das ist keine Kirche, sondern eine Kirmes, die es aber ganz und gar nicht mit dem Oktoberfest aufnehmen kann. Das finden zumindest Inga (links) und Linda, die aus dem Norden stammen, den Norden auch ziemlich mögen - aber auch Feuer und Flamme für die Wiesn sind. "Das ist der einzige Grund, nach München zu kommen", sagen die beiden und lachen. Stimmt natürlich nicht. Denn in den nächsten Tagen wollen sie noch in den Englischen Garten, an der Isar joggen gehen und eine Shoppingtour durch die Maximilianstraße ist auch geplant. So langweilig scheint es in München dann doch nicht zu sein.

Oktoberfest 2011

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Britta (links) und Sabine sind beide 27 Jahre alt, beide Single - haben sich aber an diesem Abend aus dem reichhaltigen Männerangebot in der Kongresshalle noch keinen Burschen ausgesucht. Bevor die beiden Studentinnen zur After-Wiesn gekommen sind, waren sie im Armbrustschützenzelt. Für den nächsten Tag haben sie einen Bummel über die Oide Wiesn geplant, denn Sabines Bruder wird dort mit seiner Trompete auftreten. "Gscheite Tradition" eben. Vielleicht wären...

Oktoberfest 2011

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... diese drei jungen Männer etwas für die Studentinnen? Felix, Bernd und Schü (von links) sind nach ihrem Besuch im Schützenzelt "noch durstig" und schauen deshalb noch auf einen Absacker in der Kongresshalle vorbei. Was sie sich von dem Abend erhoffen? Das wissen die drei selbst nicht genau. Die große Liebe? Vielleicht. Aber "Schü" steht ja für "schüchtern". Daher sucht das Trio erst einmal etwas zu essen.

Oktoberfest 2011

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Die Musik in der Kongresshalle hat mit dem Oktoberfest nicht allzuviel zu tun. Gut tanzbare Pop-Rhythmen dröhnen durch die Party-Location. Vielleicht ist das ja im Substanz anders.

Oktoberfest 2011

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Nicht wirklich. Auch hier ist vom Fliegerlied nichts zu hören - selbst auf "Marmor, Stein und Eisen bricht" warten wir vergebens. Rebecca, Sabine, Alex und Maximilian (von links) stört das wenig. Es ist kurz vor Mitternacht - noch wenige Minuten dauert Maximilians Geburtstag. Aber danach haben die vier einen Grund weiterzufeiern. Denn dann gibt es ein neues Geburtstagskind: Sabine.

Oktoberfest 2011

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Der Wiesntag von Simone und Robert hat um 11 Uhr begonnen. Denn da hat ihr Arbeitgeber, die Linde AG, seine Angestellten ins Hackerzelt eingeladen. 1600 Mitarbeiter seien dabeigewesen, schwärmen die beiden Kollegen. Und das beste ist: Am nächsten Tag haben sie beide frei. Da darf man sich einen Absacker gönnen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

Oktoberfest 2011

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Ganz ohne Tracht sind Benni und Basti (von links) im Substanz eingetrudelt. Die beiden Frankfurter haben sich bei einem Freund aus München einquartiert, den sie seit fünf Jahren immer zur Wiesnzeit besuchen. Da sie erst vor wenigen Stunden gelandet sind, waren sie noch gar nicht auf dem Oktoberfest, sondern sind direkt zur After-Wiesn gekommen - was auch die ziemlich unbayerische Kleidung erklärt. Jetzt wird quasi vorgeglüht, bevor dann am nächsten Tag die Bräurosl wartet.

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In der U-Bahn zum Sendlinger Tor sitzen jetzt die Wiesnbesucher, die eben noch im Weinzelt oder beim Käfer waren: Jungs mit zurückgegelten Haaren, die mit ihrem iPhone herumspielen. Das nächste Ziel ist das Park-Café beim Stachus. Hier ist es recht leer - kein Wunder, die Party ist ein ganzes Stück von der Theresienwiese entfernt. Dafür werden im Park-Café endlich Wiesn-Hits gespielt. "Schifoan", singt Wolfgang Ambros - was Niklas, Felix, Niko und Toni allerdings wenig kümmert. Sie sind wegen den "geilen Cocktails" ins Park-Café gekommen - und weil sie vom Stachus aus später nach Hause fahren wollen. Bis die erste S-Bahn um 2:30 Uhr zurück nach Baierbrunn fährt, ist allerdings noch ein wenig Zeit.

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Arik aus Polen und Steven aus England (von links) haben gemeinsame Freunde, die sie im Park-Café getroffen haben. Jetzt stehen die beiden da - und genießen die After-Wiesn, die für sie eigentlich eine Pre-Wiesn ist. Denn ihr erster Besuch auf dem Oktoberfest steht erst noch bevor. Und auch die bayerische Gastfreundschaft haben die beiden schon schätzen gelernt. "Als ich am Bahnhof ankam, war ich begeistert", erzählt Steven. "Die Leute hier sind sind so freundlich. Einfach wundervoll."

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Was wäre eine Partynacht ohne einen Besuch im legendären P1? Nichts. Deshalb auf in die Prinzregentenstraße. Über den Franz-Josef-Strauß-Ring fahren um diese Zeit fast nur noch Taxis. Klar, zum P1 fährt man nicht mit der U-Bahn oder gar mit der Rikscha.

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Nicht jeder hat das Glück, von den Türstehern durchgelassen zu werden. Zwei Hamburgerinnen...

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...haben es jedenfalls geschafft. Catharina (links) und Laura gehen auch in der Hansestadt gerne im Dirndl aus, was im Hamburger Nachtleben nicht gerade häufig zu sehen ist und - wie die beiden sagen - dazu führt, dass andere "komisch gucken". Nach ihrem Besuch im Schützenzelt wollten Catharina und Laura noch etwas typisch Münchnerisches erleben - und den Wiesntag beim "Klüngelzirkus" in der Unilounge der LMU ausklingen lassen. Jetzt sind sie doch im P1 gelandet ("zweite Wahl") und betrachten amüsiert das herausgeputzte Partyvolk. Alkohol trinken die Hamburgerinnen übrigens nicht ("schmeckt uns nicht"). Der Vorteil : "Wir sind morgen fit und können uns früh bei den Zelten anstellen."

Oktoberfest 2011

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Isabell, Tanja und Julia (von links) haben ihren P1-Besuch Isabells Vater zu verdanken. Der ist mit seinem Stammtisch von Hannover nach München zur Wiesn gekommen, anschließend wollte die Gruppe noch weiterfeiern - und hat die hier lebende Tochter samt Freundinnen einfach mitgenommen. Vom P1 ist das Trio begeistert. Vor allem die Toiletten haben es den Mädels angetan. "Die sind sauber, übersichtlich - und überraschend leer", sagt Isabell.

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Ronald, Chris und Peter (von links) arbeiten für eine amerikanische Softwarefirma und haben gerade ein Kundenevent in der Ochsenbraterei hinter sich. Jetzt lassen sie den Wiesntag auf der Terrasse vom P1 ausklingen.

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© sueddeutsche.de/bica
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