Abfallwirtschaftsbetrieb:Neues beim Abfall

Die SPD will feste Abholzeiten für Sperr- und Giftmüll

Sperrmüll loszuwerden, soll künftig deutlich erleichtert werden. In einem Antragspaket will die SPD-Fraktion im Stadtrat erreichen, dass insbesondere ältere und nicht so mobile Münchner ihre defekten Elektrogeräte, kaputte Möbel, aber auch Giftmüll besser abgeben können. So soll der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) feste und turnusmäßige Abholtermine für Sperrmüll im ganzen Stadtgebiet einrichten. Diese sollen zwar weiterhin gebührenpflichtig sein, aber durch das regelmäßige Angebot würden womöglich mehr Menschen ihren Sperr- und Giftmüll nicht mehr in der Abfalltonne, sondern bei den Müllmännern abgeben, glauben die SPD-Stadträtinnen Ulrike Boesser, Heide Rieke und Renate Kürzdörfer. "Die Münchner Abfallwirtschaft funktioniert sehr gut. Bei der Entsorgung von Gift- oder Sperrmüll geht es aber noch besser", findet Rieke, die auch Verwaltungsbeirätin des AWM ist. "Gerade ältere Menschen tun sich schwer damit, Sperrmüll zum Wertstoffhof zu bringen."

Mit drei Anträgen will die SPD nun neben festen Terminen zur Sperrmüllabholung in den Vierteln auch mehr Informationen über die mobilen Angebote für Giftmüll und Wertstoffe - etwa über den Müllabfuhrkalender sowie auf der AWM-Homepage und per App. Da nur etwa jede zehnte Hausverwaltung die Sperrmüllabholung nutzt, soll der Abfallwirtschaftsbetrieb ein Konzept erarbeiten, wie auch in Wohnblöcken das Angebot verbessert und somit der Service besser angenommen wird. Damit könnten "neue Marktanteile erschlossen werden, die insgesamt helfen, diesen Service wirtschaftlicher zu machen", so die Ansicht der SPD. Der bereits bestehende Abholservice für Sperrmüll kostet schließlich auch schon Geld.

© SZ vom 11.04.2017 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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