Gerade, als vier Mitarbeiter des Modegeschäftes "Zara" in der Münchner Fußgängerzone am Samstagabend kurz vor 21 Uhr die Tageseinnahmen und die Kassen im Tresorraum verstauen wollten, tauchte unvermittelt ein maskierter Mann mit Pistole auf und ließ sich das Geld geben. Er konnte zwar zunächst unerkannt flüchten - zehn Stunden später klickten aber bereits die Handschellen.
Wie die Münchner Polizei weiter berichtet, habe sich bei seinem Raubüberfall ein Schuss "aus nächster Nähe" aus seiner Waffe, wohl einem Gasrevolver, gelöst und eine 24-jährige Angestellte leicht am Auge verletzt.
Mit rund 30.000 Euro Beute sei der Täter dann durchs Treppenhaus entkommen, eine Sofortfahndung blieb erfolglos.
Dafür aber bescherten Zeugenaussagen der Polizei am Sonntagmorgen einen raschen Fahndungserfolg. Denn es gab Hinweise, dass es sich bei dem Täter um einen ehemaligen Mitarbeiter des Modeladens, einen 21-jährigen Münchner aus Usbekistan, handeln könnte.
Den nahm ein Spezialeinsatzkommanda am Sonntagmorgen kurz nach 7 Uhr im Raum Freising bei seiner Bekannten fest. Er habe "viel Bargeld" bei sich gehabt, sagt die Polizei. Er wird dem Haftrichter vorgeführt.