Das Erfolgsrezept:
Stefan Raab teilt Beleidigungen aus und macht Witze über alles und jeden. Er lebt Jungsträume im Fernsehen aus, ist sich für nichts zu schade und kassiert dafür groß ab. Und er hat viele Ideen. So könnte man die große Karriere von Raab zumindest ansatzweise erklären. Ausgebildeter Metzger, Viva-Moderator, versuchsweise Spaß-Rapper, schließlich Pro-Sieben-Zugpferd: Stefan Raab gehört längst zur Riege der ganz Großen.
Der Haken:
Man mag Raabs Stil oder man mag ihn nicht, deshalb wirkt sich sein ungebrochener Erfolg vielleicht sogar kontraproduktiv aus. TV Total ist längst ein fester Termin im Pro-Sieben-Spätabendprogramm. In seiner Show Schlag den Raab kämpft der mittlerweile 45-Jährige alle paar Wochen um jeden Punkt, als gäbe es kein Morgen - und kein anderes Ziel. Womöglich sind die unzähligen Spin-offs mit Namen wie Wok WM, TV Total Turmspringen, TV Total Stock Car Crash Challenge aber zu viel des Guten, also des Raab.
Die Aussichten:
Raab will die Öffentlich-Rechtlichen erobern. Beim Eurovision Song Contest bewies er bereits, dass er selbst mit vermeintlich angestaubten und unflexiblen Sendern gut kooperieren kann. Sein Erfolg wird sich wohl fortsetzen. Egal, auf welchem Sender.
Nach den bereits arrivierten Moderatoren folgen nun diejenigen, die sich im Fernsehen zwar schon einen Namen gemacht haben, aber so ganz groß noch nicht sind. Wer von ihnen schafft den Durchbruch, und wem ist zuzutrauen, dass er auch im Fernsehen der Zukunft mit seinen neuen Herausforderungen und interaktiven Spielereien bestehen kann? Stimmen Sie ab!