Zeitungsmarkt:Die drei aus der Hauptstadt

Zeitungsmarkt: Nicht nur regionale Blätter rangeln am Kiosk um die Gunst der Leser, auch die überregionalen haben es auf das Berliner Publikum abgesehen.

Nicht nur regionale Blätter rangeln am Kiosk um die Gunst der Leser, auch die überregionalen haben es auf das Berliner Publikum abgesehen.

(Foto: imago)

Der Berliner Zeitungsmarkt gilt als schwierig. Jetzt prüfen mehrere Blätter eine Kooperation.

Von Caspar Busse und David Denk

Hat Sebastian Turner überhaupt ein Büro im Tagesspiegel-Gebäude am Anhalter Bahnhof in Berlin? Oder ist er eher ein digitaler Nomade? Wer Turner am Verlagssitz besucht, bekommt sein Büro jedenfalls nicht zu Gesicht. Zuerst bittet er zum Mittagessen in die Kantine, anschließend wird das Gespräch in einem Konferenzraum fortgesetzt. Seit Januar 2014 ist der 49-Jährige, zuvor unter anderem Werber und 2012 CDU-Oberbürgermeisterkandidat in Stuttgart, neben Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo Herausgeber und Miteigentümer der Berliner Regionalzeitung - wobei das schon der erste Punkt ist, an dem Turner widerspricht: "Wir haben unter den Hauptstadtentscheidern mehr Leser als alle anderen überregionalen Qualitätszeitungen zusammen." Wenn man so will, dann sei der Tagesspiegel "Deutschlands überregionalste überregionale Tageszeitung." Mit anderen Worten: Wo Berlin ist, ist vorne.

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