Wegen Berichten über Sexparty:Max Mosley will gegen Google klagen

Er hat die Gerichtsprozesse gewonnen, in denen es um Berichte über seine angebliche Teilnahme an einer Sexparty mit bizarren Nazi-Spielen ging. Jetzt will der britische Sportfunktionär Max Mosley deswegen auch Google zensieren. Denn über die Suchmaschine seien solche Berichte immer noch finden.

Sportfunktionär Max Mosley will in Deutschland und Frankreich gerichtlich gegen Google vorgehen. Im Rahmen des Untersuchungsausschusses zur Affäre bei News of the World erklärte Mosley, er wolle den Konzern dazu verpflichten, Suchergebnisse in Zusammenhang mit Mosley zu kontrollieren und zu zensieren.

Max Mosley

Max Mosley bei der Ankunft vor dem Royal Courts of Justice in London.

(Foto: AP)

Das berichtet der Guardian. News of the World hatte 2008 über eine Sexparty berichtet, an der Mosley teilgenommen hatte, wobei in den Medien eine Verbindung zum Nationalsozialismus hergestellt wurde.

Mosley wehrte sich erfolgreich juristisch gegen die Berichterstattung. Über Google sind laut Mosley aber Texte in dem Zusammenhang zu finden.

Ein Google-Sprecher sagte dem Guardian, man könnte nicht kontrollieren, was andere ins Netz stellen. Wenn ein Inhalt aber als illegal angezeigt werde, entferne man ihn aus den Ergebnissen.

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