Verkauf von TV-Titeln:Kartellamt signalisiert Zustimmung zu Springer-Funke-Deal

Fast eine Milliarde Euro hat die Funke Mediengruppe für Tageszeitungen, Frauen- und TV-Zeitschriften an Springer bezahlt. Nun scheint das Kartellamt auch beim Verkauf der Programmhefte keine Bedenken mehr zu haben.

Das Bundeskartellamt hat für den geplanten Verkauf von Springer-Titeln an die Funke Mediengruppe Zustimmung signalisiert. Ein von beiden Verlagen eingereichter neuer Vorschlag sei ausreichend, um die Bedenken über eine Konzentration auf dem Markt für Fernsehzeitschriften auszuräumen, teilte die Wettbewerbsbehörde am Montag mit.

Nur um dieses Segment ging es zuletzt noch. Funke will demnach acht TV-Titel an die Klambt Medienholding verkaufen, darunter die Funkuhr. Da Funke fünf TV-Titel vom Medienkonzern Springer erwirbt, ist damit klar, dass Funke auch Titel aus dem eigenen Portfolio an Klambt abgibt.

Springer hatte im Juli 2013 für 920 Millionen Euro mehrere Tageszeitungen (Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt), Frauenzeitschriften (Bild der Frau) und TV-Zeitschriften (Hörzu, TV Digital) an Funke verkauft. Das Geschäft sollte im Januar vollzogen sein. Dem Verkauf der Zeitungen und Frauentitel hatte das Kartellamt schon zugestimmt, bei den TV-Titeln reichten ihm die angebotenen Auflagen von Funke zunächst aber nicht aus.

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