Der Sender RTL verpackt den Absturz der Hindenburg in ein zweiteiliges Actiondrama. Ein aufwendiges Projekt über das Inferno des bekannten Luftschiffs. Für die Reichen ein Luxusgefährt, für weniger gut Betuchte ein Grund zum Staunen: Der Zeppelin LZ 129 Hindenburg, benannt nach dem damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Die Nationalsozialisten nutzten das monströse Vehikel als Propagandamaschine - knapp 200 Meter war es lang. Text und Bildauswahl: Tilman Queitsch/sueddeutsche.de
Der Zuschauer weiß bereits um die nahende Katastrophe, die sich auf der USA-Reise ereignen wird. Messerschmidt-Pilot Karl Erdmann (gespielt von Wotan Wilke Möhring, links) und Jüdin Anna Kerner (Christiane Paul), die aus NS-Deutschland fliehen will, jedoch nicht.
Kapitän Pruss (Schauspieler: Jürgen Schornagel) muss sich gegenüber der Flugdirektion behaupten.
Bei der Gepäckaufgabe zeigt Varietékünstler Gilles Broca (Darsteller: Hannes Jaenicke) den Mitreisenden stolz, dass er seiner Schäferhündin den Hitlergruß beigebracht hat. Das Tier heißt nicht etwa Blondi, sondern Goldie.
Der Erdöllobbyist Edward van Zandt (Darsteller: Stacy Keach) will derweil verhindern, dass seine Frau und seine Tochter an Bord der Hindenburg gehen. Ahnt er, dass Nazi-Schergen die beiden in ihre Gewalt bringen wollen, um den Unternehmer gefügig zu machen?
Der Techniker Merten Kröger (gespielt von Maximilian Simonischek) trifft auf van Zandts Tochter Jennifer (Lauren Lee Smith) - und findet Gefallen an der Amerikanerin. Das Duo geht Gerüchten über eine Bombe nach, die sich im Inneren des Luftschiffes befinden soll.
Eine Gewitterfront besiegelt das Schicksal der Hindenburg. Innerhalb einer halben Minute sinkt sie auf den Erdboden.