Die Schauspielerin Mareike Carrière ist tot. Die unter anderem durch die TV-Serie "Großstadtrevier" bekanntgewordene 59-Jährige erlag nach Angaben ihres Managements in der Nacht zum Montag einer Krebserkrankung. Sie sei im Kreise ihrer Familie in Hamburg gestorben, sagte eine Sprecherin.
Populär wurde die in Hannover geborene Schauspielerin besonders durch ihre Rollen in TV-Serien. Von 1984 bis 1993 verkörperte sie die Polizistin Ellen Wegener in der ARD-Vorabendreihe "Großstadtrevier". Die jüngere Schwester des Schauspielers Mathieu Carrière war damit eine der ersten Polizistinnen im deutschen Fernsehen, nahm dafür Karate- und Schießunterricht und hospitierte bei der Polizei.
In der Serie "Praxis Bülowbogen" (1986-1995) war sie als Ärztin neben Günter Pfitzmann zu sehen. In der Reihe "Schule am See" (1996-1999) stellte die Schauspielerin eine unorthodoxe und beliebte Lehrerin dar.
Von 1981 bis 1994 war sie mit dem Filmproduzenten Joachim von Vietinghoff verheiratet. 1993 verlegte sie ihren Wohnsitz nach Hamburg und heiratete dort 1997 den Zahnarzt Gerd Klement. Carrière hat sich sozial engagiert, sie war unter anderem Repräsentantin von Unicef und förderte das Hospiz Hamburger Leuchtfeuer.
Zum Tod von Mareike Carrière zeigt der NDR am Mittwoch um 22 Uhr die "Großstadtrevier"-Folge "Die lieben Alten", am Donnerstag um 22 Uhr den Spielfilm "Das Mädchen aus der Fremde" sowie zwei weitere "Revier"-Episoden im Anschluss. Im Ersten läuft am Mittwochabend um 20.15 Uhr der Spielfilm "Meine Tochter und der Milionär", am Sonntag um 20.15 Uhr ist Carrière im ZDF in ihrer letzten Rolle zu sehen: in "Einmal Frühling und zurück".