Titelseiten der Zeitungen:Wenn der Boulevard lateinisch titelt

"Wir sind Papst!": Die "Bild"-Zeitung schuf zur Ernennung Benedikt XVI. eine Schlagzeile, die im Gedächtnis blieb. Welche Zeitung hat sich zu seinem Rücktritt hervorgetan? Die Titelblätter der heutigen Ausgaben.

10 Bilder

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Quelle: Bild

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"Wir sind Papst!": Die Bild-Zeitung schuf zur Ernennung Benedikt XVI. eine Schlagzeile, die jeder kennt. Welche Zeitung hat sich zu seinem Rücktritt hervorgetan? Die Titelblätter der heutigen Ausgaben.

2005 wurde bei der Bild-Zeitung eine ganze Flanke des Springer-Hochhauses in Berlin mit der Titelseite und der Zeile "Wir sind Papst!" verhängt. Zum Rücktritt waren die Redakteure bei Springer weniger kreativ - und titeln rein faktisch.

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Quelle: taz

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Kommentierend hingegen die taz. Dort zeigt man sich glücklich, dass der Papst bald nicht mehr Benedikt XVI. heißt und der Benedetto-Hype ein Ende nimmt.

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Quelle: taz

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Mit ihrem Titelblatt nahmen die Berliner zugleich Bezug auf ihre Ausgabe zur Ernennung. Damals Trauer, heute Erleichterung.

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Quelle: Hamburger Morgenpost

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Der Boulevard schreibt auf Latein. Das gibt es bei der Hamburger Morgenpost auch nur, wenn der Papst zur Ankündigung seines Rücktritts das Wort erhebt. Es war den Latein-Kenntnissen der italienischen Journalistin Giovanna Chirri zu verdanken, dass die Rücktrittserklärung schnell publik wurde. "Unsere Vatikan-Korrespondentin hörte sich die Rede des Papstes vor dem Konsistorium an", sagte der Informationsdirektor der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, Luigi Contu.

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Quelle: BZ

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Viel Bild, wenig Text. Niemand in Deutschland arbeitet mit großformatigeren Bildern als die BZ in Berlin. Zum Abtritt die Rückansicht Joseph Ratzingers und die Zeile "Papa außer Dienst".

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Quelle: FAZ

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Wenig Bild, viel Text. Auch die Frankfurter Allgemeine hebt den Papst mit Bild auf die Titelseite und kommentiert groß.

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Quelle: Die Welt kompakt

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Die kompakte Ausgabe der Welt zollt dem Papst Respekt - und wirbt mit gleich sechs Sonderseiten zum Rücktritt.

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Quelle: the guardian

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Die englischsprachige Presse bleibt nachrichtlich. Der britische Guardian ist eine der wenigen Zeitungen, die nicht den Papst auf der Titelseite hat. Mit der Illustration der Nachricht durch einen Blitz aus heiterem Himmel, hat man sich in London aber etwas bieder beholfen.

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Quelle: The Wall Street Journal

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Auch bei der Wirtschaftspresse gibt es nur ein Thema: Das Wall Street Journal hat an diesem Dienstag ebenfalls den Papst auf der Titelseite.

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Quelle: International Herald Tribune

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Benedikt XVI. war gestern, die Suche nach einem Nachfolger beginnt. Der International Herald Tribune stellt die entscheidende Frage für die katholische Kirche: Wer folgt auf Joseph Ratzinger auf dem Stuhl Petri?

© Süddeutsche.de/rela
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