Stefan Raab und seine Ideen:Der Tausendsassa

Peinlichkeiten als Methode: Stefan Raab kennt keine Grenzen - und sieht sich doch immer wieder selbst als Sieger.

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Stefan Raab, Foto: ddp

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Lang, lang ist's her: In einer Zeit, als das Fernsehen noch mit einer wöchentlichen TV-total-Sendung auskam, da kündigte Stefan Raab auf einmal an, das Format an vier Tagen in der Woche als Late Night zu präsentieren. Das fiese Männchenbärtchen war von da an fast täglich auf dem Bildschirm zu sehen - bis heute kein Ende in Sicht.

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Stefan Raab, Foto: dpa

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Dabei war der Bart bereits 1997 etabliert und offenbar noch nicht einmal ein Hindernisgrund, den Echo zu bekommen. Raab moderierte damals "Vivavision".

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Stefan Raab, Foto: Pro Sieben

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Nun soll der Mann mit dem Prolo-Flaum die ARD zum Leben erwecken und mit seinem Einsatz beim Eurovision-Song-Contest zu jüngerem Publikum verhelfen. Für ihn ist das bekanntes Terrain. Bereits 1998 komponierte er als Alf Igel, eine Stichelei gegen den Schlagerkomponisten Ralph Siegel, den Hit "Guildo hat euch lieb". Das reichte immerhin für den siebten Platz.

Im Jahr 2000 erreichte er sogar den fünften Platz. Seine Erfolgszeile: "Wadde hadde dudde da?" Wir sind gespannt auf Oslo.

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Stefan Raab, Foto: ddp

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Respekt? Eigentlich ein Fremdwort für Raab - dessen Umgang mit TV-Zitaten brachte ihm schon so manchen Ärger und so manche Klage ein. Die Medienanwälte zumindest freut's.

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Das Prinzip Raab ist eigentlich ganz einfach: Er macht viel Spektakuläres, ab und an sogar etwas Ungewöhnliches, liefert eine Menge schneller Witze - und sieht dabei doch immer unverwechselbar gleich aus. Großen Respekt bekommt er aus der Branche für seine großen Shows: Bei Events, so heißt es, sei der Mann von Pro Sieben einfach unschlagbar.

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Ein solches Event war das TV total Championat 2004. Ob die ARD mittelfristig damit liebäugelt, dass Raab für das Erste durch die großen Manegen der Republik galoppiert? Alt genug wäre der Mann mit seinen 43 Jahren.

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Stefan Raab, Foto: ddp

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Manchmal fragt man sich aber auch, wie Raab sich im Kampf um Aufmerksamkeit noch selbst toppen will und was er in den Öffentlich-Rechtlichen da anrichten könnte. Hier lässt er sich von Regina Halmisch vermöbeln (2001), als Nächstes sollte er vielleicht mal die Klitschko-Brüder fragen - bei der ARD wär aber eher Harald Schmidt sein Gegner.

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Eine Dauerwerbesendung wie die Wok-WM ist bei der ARD allerdings undenkbar. Dabei bekommt Raab von April an weitere Werbemöglichkeiten, denn dann tritt eine Regelung in Kraft, nach der Product Placement unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt ist. Der Entertainer könnte sein Studio mit Woks dekorieren und damit auch noch Geld verdienen ...

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Stefan Raab, Foto: Getty

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...Wir sind gespannt, was Raab - einst Testimonial für Katjes und McDonald's - da so einfällt.

Hier rennt der Mann mit dem Golden Bowling Shoe 2009 durch die Kölner Lanxess Arena und stößt die Raabschen Urschreie aus.

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Stefan Raab, Foto: ddp

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Ein großer Sprung ins kalte Wasser wäre vermutlich tatsächlich für Raab nur noch ein Wechsel ins Privatleben, ansonsten kann den Mann - der die Zuschauer nicht einmal mit Badehosenbildern verschont - nichts mehr schocken.

Auf diesem Foto springt Raab beim TV total Turmspringen in der Münchner Olympiaschwimmhalle ein wenig schief vom Drei-Meter-Brett.

Foto: Johannes Simon/ ddp

Stefan Raab, Foto: dpa

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Sinnlos? Unkomisch? Egal! Hauptsache die Bilder sind spektakulär - Raab liebt die große Show, auch wenn bisweilen wenig dahintersteckt. Da ist sein eigener Auftritt auch schon mal überdimensioniert. So lässt sich Raab in die Schalke-Arena von einem feuerspeienden Bulldozer zur Stock Car Crash Challenge bringen.

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Stefan Raab, Foto: dpa

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Seit 2006 duelliert sich Raab in seiner Samstags-Liveshow Schlag den Raab. Die kommt sechsmal im Jahr gut an beim Publikum. Das Format wurde fleißig in andere Länder verkauft.

Er selbst konnte gerade wieder an Quoten deutlich zulegen: 3,77 Millionen Zuschauer sahen sich die Sendung im Januar an - das entsprach 12,6 Prozent aller Fernsehgucker.

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Stefan Raab, Unser Star für Oslo, Foto: Getty

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Während er aber mit den Quoten bei seiner Stammsendung TV Total auf Pro Sieben zu kämpfen hat, kümmert er sich nun um nichts weniger als den Ruf der Nation - Unser Star für Oslo soll schließlich ein Erfolg werden, für Pro Sieben, für die ARD und für uns alle. Das ist ja nett, trotzdem könnte er seinen Bart für diese Mission endlich einmal abrasieren.

Foto: Getty

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