Die Arbeit des Spiegel-Journalisten Jan Fleischhauer ist in den vergangenen Wochen an vielen Stellen in den Zeitungen gewürdigt worden, und auf der Website des Privatsenders Sat 1 gibt er sogar ein Interview. Denn dort läuft kommende Woche ein Film, an dem Fleischhauer mitgewirkt hat, als Co-Autor: Produzent Nico Hofmann hat in dem Dokudrama Der Rücktritt Christian Wulffs letzte Tage im Amt des Bundespräsidenten nacherzählen lassen, Thomas Schadt führte Regie und schrieb mit Fleischhauer das Drehbuch.
Am Montag nun durfte Fleischhauer noch einmal von seinem Film berichten - im Spiegel. Auf vier Seiten erzählt er unter dem Titel "Im Schloss" die Wulff-Geschichte und den langen Rücktritt noch einmal, geschmückt mit Fotos, zwei davon aus dem Film.
"Manches, was bislang fehlgedeutet wurde, und manches, was nur gemutmaßt werden konnte, wird in dem Film nun präzise aufgearbeitet", urteilt Fleischhauer - auch über Fleischhauer. Dass er am Drehbuch mitgewirkt hat, ist in kleinen Buchstaben am Rand der Seite erwähnt.
Dass man ausgerechnet Fleischhauer schreiben ließ, erklärt der Spiegel auf Anfrage mit Leserservice: Durch die Mitarbeit an dem Drehbuch habe er besonders tiefe und erhellende Einblicke in die Materie gewinnen können. "Diese Erkenntnisse wollten wir unseren Lesern nicht vorenthalten."