Es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen dem drohenden Auseinanderfliegen der EU und dem Absturz der Sozialdemokratie. Tobias Krone stellt im Zündfunk Generator Vorwärts in die Bedeutungslosigkeit? Überlegungen zur Zukunft der politischen Kraft an (Bayern 2, Sonntag, 22.05 Uhr). Letztlich geht es immer auch um die Definition von Heimat in den aktuellen Debatten. Johannes Nichelmann kehrt für sein Feature No Land Called Home in versöhnlicher Absicht ins schwäbische Dorf seiner Jugend zurück. Doch die Lebensentwürfe der Dortgebliebenen befremden ihn nach wie vor (DKultur, Samstag, 18.05 Uhr). Die versierte Afrika-Korrespondentin Bettina Rühl berichtet im ARD-Radiofeature Folterkammer Eritrea über Gründe, warum viele Menschen dieses Land verlassen und nach Europa fliehen, was dort zu massiven politischen und gesellschaftlichen Verschiebungen führt (Bayern 2, Samstag, 13.05 Uhr, WDR 5, Sonntag, 11.05 Uhr. Alle Sendedaten unter www.radiofeature.ard.de). Oliver Klucks Hörspiel Der Hund des alten Mannes führt die Selbstdarstellung von Unternehmen ad absurdum (SWR 2, Sonntag, 18.20 Uhr). Kapitalismuskritik übt auch Tim Staffel in Sandräuber (Kulturradio RBB, Freitag, 22.04 Uhr).
Der Musiker Damon Albarn (Blur, Gorillaz) gibt im Zündfunk ein seltenes Interview (Bayern 2, Montag, 19.05 Uhr). Um die Selbstausbeutung junger Kreativer dreht sich Luise Voigts Hörspiel Ausbrennen (SWR 2, Donnerstag, 22.03 Uhr). Das Hörspiel Glasmuschelmusik erzählt von Geschichtsvergessenheit (WDR 5, Sonntag, 17.05 Uhr). Spielt dort die Judenverfolgung eine zentrale Rolle, so ist es in Oleg Jurjews und Olga Martynovas Versuch über die kasachische Steppe der stalinistische Terror (HR 2, Mittwoch, 21 Uhr). Schönster Eskapismus: Ferdinand Kriwets Sprachspielerei Rotoradio (DKultur, Sonntag, 18.30 Uhr).